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Besprechung zwischen Vertretern des Heeres und der Kammern in Vorarlberg

Bregenz, 14. Mai 2014  - Seit 1991 treffen sich die Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer Österreich einmal jährlich mit Vertretern des Verteidigungsministeriums und den Leitern der Ergänzungsabteilungen zu einem Erfahrungsaustausch. Von 13. bis 15. Mai dieses Jahres war das Militärkommando Vorarlberg Gastgeber.

In seinem Vortrag präsentierte Brigadier Michael Kaes, Leiter der Personalabteilung C im Verteidigungsministerium, die umfangreichen Aufgaben der Militärbehörden. Er betonte, wie wichtig die gute Zusammenarbeit mit den Kammern sei. Weiters informierte er über Eckpunkte der neuen Teilstrategie Verteidigungspolitik.

Grundwehrdiener mit anspruchsvollen Aufgaben

Das Jägerbataillon 23 stellte in der Walgau-Kaserne in Bludesch die anspruchsvollen Aufgaben seiner Grundwehrdiener vor. Vorgeführt wurden die Aufgaben eines Panzerabwehrlenkwaffentrupps sowie die Handhabung von Granatwerfern. Große Beachtung fand auch die Ausbildung der Pioniere an Sprengmitteln sowie das Aufspüren von Sprengfallen.

Rasche Hilfe bei Härtefällen

Die Landwirtschaftskammer stellte einen ihrer Leitbetriebe an der Bregenzerwälder Käsestraße vor: Eingeladen wurde in den Schau-Käsekeller Lingenau, in dem die Sennereien der Region und käseverarbeitende Betriebe ihren Käse bis zur Reifung lagern. Vollgefüllt sind dies insgesamt 32.000 Käseleibe. Für die Besucher werden Kostproben der berühmten Käsesorten angeboten.

Gute Kooperation

Die gute Kooperation zwischen der Ergänzungsabteilung und der Landwirtschaftskammer in Vorarlberg wurde beim Besuch des Hofes von Martin M. in Andelsbuch unterstrichen. Der junge Landwirt musste vor wenigen Jahren einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Knapp vor dem Einrücken zum Bundesheer war völlig unerwartet sein Vater verstorben und er musste den Betrieb übernehmen.

Obwohl bei Befreiungen vom Grundwehrdienst strenge Maßstäbe angesetzt werden, wurde in diesem Fall rasch geholfen und ihm die Weiterführung des Betriebes ermöglicht.

Bernhard Ammann, Leiter der Pressestelle der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, wies auf die Besonderheiten der Vorarlberger Landwirtschaft hin. Hervorzuheben sind dabei die klein strukturierten Betriebe in den gebirgigen Regionen sowie der österreichweit höchste Anteil an Sennereien, in denen hauptsächlich Käse produziert wird.

Weltmarktführer bei Beschlägen

Das Vorarlberger Rheintal ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Österreichs. Zahlreiche Betriebe im Hochtechnologiebereich sind in dieser geographisch und verkehrstechnisch günstig gelegenen Zone angesiedelt. Unter ihnen die Firma Blum. In sieben Werken im Ländle beschäftigt sie knapp 4.700 Mitarbeiter, weltweit sind es über 6.100. Blum ist Weltmarktführer bei Beschlägen und damit ein österreichisches Vorzeigeunternehmen.

Personalchef Johannes Berger betonte die gute Zusammenarbeit mit der Ergänzungsabteilung in Bregenz: "Wenn wir ein Anliegen haben, wissen wir, an wen wir uns wenden können. Innerhalb kürzester Zeit haben wir eine Lösung gefunden, die für beide Seiten akzeptabel ist." Besonders wichtig ist ihm, dass er einen Ansprechpartner hat, der die regionalen Besonderheiten kennt.

Wie in allen Bundesländern bestätigte sich auch bei der Besprechung mit den Kammern in Vorarlberg, dass die regionale Nähe der Militärkommanden zu den Menschen und Betrieben von allen Seiten sehr geschätzt wird.

Die Vertreter des Bundesheeres und der Kammern im Häusle-Saal des Kommandogebäudes Bilgeri in Bregenz.

Die Vertreter des Bundesheeres und der Kammern im Häusle-Saal des Kommandogebäudes Bilgeri in Bregenz.

Die Arbeit im Lenkwaffentrupp verlangt den Grundwehrdienern einiges ab.

Die Arbeit im Lenkwaffentrupp verlangt den Grundwehrdienern einiges ab.

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