Straßer Soldaten trainierten Verwundetenversorgung am Gefechtsfeld
Straß, 23. Juli 2014 - Dem Thema "Erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe" stellten sich diese Woche die Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 17 im Rahmen der Kaderfortbildung in der Erzherzog Johann Kaserne in Straß. Ein ständiger Begleiter eines Soldaten in Kampfeinsätzen ist der Gedanke an eine mögliche Verwundung oder Verstümmelung. Damit man auf diverse außergewöhnliche Szenarien rasch und richtig reagieren kann, wurden erweiterte Maßnahmen geschult, um so einen Kameraden, nach drillmäßig eingeübten Abläufen, erstzuversorgen.
Ziel der Selbst- und Kameradenhilfe
Folgende Phasen wurden dabei unterschieden bzw. trainiert:
- Phase 1: Verwundetenversorgung unter Feuer,
- Phase 2: Taktische Feldversorgung von Verwundeten,
- Phase 3: Evakuierung unter Gefechtsbedingungen.
Einsatz neuen Ausbildungsgerätes
Zu den drillmäßig beherrschbaren Abläufen kommt der Einsatz von neuem Ausbildungsgerät - beispielsweise das „Tourniquet“ zum Abbinden von stark blutenden Wunden an den Extremitäten, die „Quick Clot Combat Gauze“, für das Stillen von Blutungen im Hals-, Achsel- und Leistenbereich, der „Wendeltubus“ oder der „Morphin Autoinjektor“.
„Chance zum Überleben des Verwundeten massiv erhöhen“
Um weitere Unterstützung bei der Erstversorgung zu erhalten, wird nach einer vorgegebenen Handlungsanweisung, genannt „Methane-Report“ oder „9-Liner“, die Evakuierung des Verwundeten eingeleitet.
„Das Beherrschen dieser lebensnotwendigen Erstmaßnahmen, die vor jedem Auslandseinsatz verpflichtend auszubilden sind, erhöhen die Überlebenschancen eines Verwundeten massiv“, stellt Oberstabswachtmeister Rene Fröhle, Sanitätsunteroffizier beim Jägerbataillon 17, abschließend zufrieden fest.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade