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Lehrlinge machen Führerschein beim Bundesheer

Wien, 28. Juli 2014  - Ab sofort kann ein Teil der Lehrlinge des Bundesheeres den Heeresführerschein der Klasse B machen. Die Lehrlingsausbildung soll dadurch noch attraktiver werden. Anschließend ist eine Umschreibung von der militärischen auf die zivile Lenkberechtigung möglich. Pro Jahr wird ein Kurs angeboten. Seit Anfang Juli absolvieren erstmals 18 Lehrlinge, darunter vier Frauen, in der Heereslogistikschule in der Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne in Wien den vierwöchigen Kurs. Das Fahren im Gelände wird in der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing, Niederösterreich, geübt.

Klug: "Profitieren von Bundesheer-Fahrschule doppelt"

Verteidigungsminister Gerald Klug sieht das neue Angebot als einen Bonus für die Lehrlinge: "Unsere Lehrlinge profitieren von der Bundesheer-Fahrschule doppelt: Sie sind dadurch berechtigt, ein geländegängiges Heeresfahrzeug zu lenken und sparen sich gleichzeitig die kosten- und zeitintensive zivile Führerscheinausbildung."

Durch die Umschreibung auf den zivilen Führerschein, welcher derzeit rund 1.500 Euro kostet, entstehen den Lehrlingen keine zusätzlichen Ausgaben. Sie erhalten zudem eine ausführliche Praxisausbildung: Im Gegensatz zum zivilen Führerschein, für den nur zwölf Fahrstunden vorgesehen sind, werden beim Heeresführerschein 20 Stunden verlangt. Nico Dalsasso (18) aus Niederösterreich, der zurzeit seine Lehre als Betriebslogistikkaufmann absolviert: "Wir haben eine bessere Ausbildung als die Fahrschüler, die den zivilen Schein machen, weil wir mehr Fahrstunden machen."

Anforderungen des Heeres-Führerscheines

Für die Absolvierung des Führerscheins sind ein Mindestalter von 17 Jahren und sechs Monaten zu Beginn der Ausbildung sowie ein Mindestalter von 17 Jahren und neun Monaten beim Prüfungsantritt erforderlich. Weiters müssen sich die jungen Mädchen und Burschen im dritten Lehrjahr befinden. Beim Gesundheitscheck müssen sie den militärmedizinischen Anforderungen entsprechen, welche über jene der amtsärztlichen Untersuchung hinausgehen. Aufgrund der Teilnehmerbegrenzung sind zudem die Leistungen während der Lehrlingsausbildung, etwa Berufsschulnoten, ausschlaggebend.

Lehre beim Bundesheer

Mit derzeit rund 200 Lehrlingen gehört das Österreichische Bundesheer zu den größten Lehrlingsausbildnern des Bundes. Zu den 30 verschiedenen Lehrberufen zählen Luftfahrzeug- und Kfz-Techniker, Verwaltungsassistent und Bürokaufmann sowie Fotograf und Chemielaborant. Auch Baggerfahrer, Köche und Restaurantfachpersonal werden beim Bundesheer ausgebildet.

V.l.: Matthias Prem, Koch, Fahrlehrer Wachtmeister Kizmaz und Thomas Reismann, Betriebslogistikkaufmann.

V.l.: Matthias Prem, Koch, Fahrlehrer Wachtmeister Kizmaz und Thomas Reismann, Betriebslogistikkaufmann.

18 Lehrlinge absolvieren in der Heereslogistikschule den vierwöchigen Führerschein-Kurs.

18 Lehrlinge absolvieren in der Heereslogistikschule den vierwöchigen Führerschein-Kurs.

Im Gegensatz zum zivilen Führerschein, für den nur zwölf Fahrstunden vorgesehen sind, werden beim Heeresführerschein 20 Stunden verlangt.

Im Gegensatz zum zivilen Führerschein, für den nur zwölf Fahrstunden vorgesehen sind, werden beim Heeresführerschein 20 Stunden verlangt.

Das Fahren im Gelände wird in der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing, Niederösterreich, geübt.

Das Fahren im Gelände wird in der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing, Niederösterreich, geübt.

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