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Stellung: Fitnesscheck für Führerschein anrechenbar

Graz, 18. August 2014  - Am Montag hat Verteidigungsminister Gerald Klug die Stellungskommission in der Grazer Belgier-Kaserne besucht, um sich von den Neuerungen bei den medizinischen Tests zu überzeugen. Seit April absolvieren stellungspflichtige Männer in Österreich einen neuen Fitnesscheck bei der Stellungsuntersuchung. Das Bundesheer testet sie in den Kategorien Kraft, Ausdauer und Koordination. Die Neuerungen bei der Stellung sind Teil der Wehrdienstreform.

Umfangreiche Bestandsaufnahme über Gesundheit

Verteidigungsminister Klug: "Unsere Stellungspflichtigen können nun speziell nach ihren körperlichen Fähigkeiten beim Bundesheer eingesetzt werden. Zusätzlich bekommen sie eine umfangreiche Bestandsaufnahme über ihre Fitness und ihre Gesundheit."

Tipps und Tricks für körperliche Fitness

Die Ergebnisse des Fitnesschecks erhalten die jungen Männer in einer eigenen Stellungsmappe. Ein Fitnessdiagramm stellt die getesteten Werte grafisch dar. Militärärzte an den Stellungskommissionen erklären den jungen Männern die Ergebnisse und geben ihnen Tipps und Tricks für ihre körperliche Fitness. Mithilfe dieses Diagramms können Jugendliche nun gezielter für Funktionen im Grundwehrdienst ausgewählt werden. Darüber hinaus beinhaltet die Stellungsmappe die Niederschrift und die Bestätigung über die Stellung, die Ergebnisse der medizinischen und psychologischen Tests sowie Untersuchungen.

Tauglichkeitsfeststellung

Bei der Tauglichkeitsfeststellung durchlaufen junge Männer in Österreich mehrere Stationen. Zu Beginn werden unter anderem ihre Blut- und Harnwerte sowie ihre Hör- und Sehleistungen untersucht. Bevor sie den Fitnesscheck absolvieren, untersuchen Militärärzte die Lungen- und Herzfunktion der Stellungspflichtigen. Erst wenn es diese Werte zulassen, kommen sie weiter in die Fitnessstation, wo ihre leistungsphysiologische Fitness in den drei Bereichen Kraft, Ausdauer und Koordination festgestellt wird.

Klug machte sich einen umfassenden Eindruck der Untersuchungen. "Das Bundesheer leistet einen wichtigen Beitrag zur Fitness der jungen Männer in Österreich", so der Minister bei der Einweisung in den Stellungsbetrieb.

Für Führerschein anrechenbar 

Eine besondere Neuerung für die Stellungspflichtigen besteht in der Anrechenbarkeit der militärärztlichen Untersuchungen für den Führerschein. Diese ersetzt nun die Amtsarztuntersuchung für den Führerscheinkurs, was den jungen Männern Zeit und Geld spart.

40.000 junge Männer jährlich

In Österreich werden jedes Jahr rund 40.000 junge Männer in den sechs Stellungskommissionen auf ihre Tauglichkeit getestet. Die Untersuchungen werden binnen eineinhalb Tagen durchgeführt. Wehrpflichtig sind alle männlichen österreichischen Staatsbürger ab ihrem 17. Geburtstag. Die Wehrpflicht besteht unter anderem aus der Pflicht, die Stellungsuntersuchung zu durchlaufen und jener Pflicht, den Präsenzdienst zu absolvieren.

Bis auf Salzburg, Vorarlberg und das Burgenland verfügt jedes Bundesland in seiner Landeshauptstadt über eine Stellungskommission. Stellungspflichtige aus dem Burgenland werden durch die Kommissionen Wien und Steiermark der Stellung unterzogen. Die Tauglichkeitsüberprüfung für Vorarlberg findet in Tirol statt, jene für Salzburg in Tirol und Kärnten.

Minister Klug in der Stellungsstraße: "Bundesheer leistet wichtigen Beitrag zur Fitness der jungen Männer in Österreich."

Minister Klug in der Stellungsstraße: "Bundesheer leistet wichtigen Beitrag zur Fitness der jungen Männer in Österreich."

Rund 40.000 junge Männer pro Jahr unterziehen sich der Tauglichkeitsuntersuchung.

Rund 40.000 junge Männer pro Jahr unterziehen sich der Tauglichkeitsuntersuchung.

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