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Landen im Hochgebirge: Spezialausbildung für Hubschrauber-Teams

Aigen im Ennstal , 29. August 2014  - Von 25. August bis 5. September findet ausgehend vom Fliegerhorst Aigen im Ennstal ein Hochgebirgslandelehrgang für 41 Hubschrauberpiloten und Techniker statt. Als Gäste nehmen daran auch 21 Soldaten der deutschen Bundeswehr teil. Geflogen wird mit Hubschraubern des Typs S-70 "Black Hawk", Agusta Bell 212, "Alouette" III und OH-58 "Kiowa".

Landen ober der Baumgrenze

Vom Militärflugplatz Aigen aus werden Landeplätze im Hochgebirge in der Steiermark, in Kärnten, Salzburg und Tirol angeflogen. Die Landungen erfolgen in Höhen über 1.800 Meter bis zu 3.700 Meter. Die Ausbildung ist für Hubschrauber-Einsatzpiloten erforderlich, um alle militärischen Flugaufträge im Hochgebirge sicher zu bewerkstelligen. Dazu zählen Truppentransporte, Erkundungs- und Versorgungsflüge sowie Materialtransporte.

Einsatzausbildung

Major Herbert Trommet arbeitet an der Flieger-/ Fliegerabwehrtruppenschule und ist auch Fluglehrer. Zur laufenden Ausbildung stellt er fest: "Der besondere Nutzen für die teilnehmenden Piloten und Techniker besteht darin, dass sie sich während des Lehrgangs ausschließlich auf diese spezielle Aufgabe konzentrieren können, weil sie während dieser Zeit keine anderen Flugaufträge erfüllen müssen."

Für zahlreiche Hilfseinsätze im Rahmen der Katastrophenhilfe oder bei Assistenzeinsätzen für zivile Behörden ist es immer wieder notwendig, dass mit Hubschraubern im Hochgebirge gelandet wird. Der Abtransport eingeschlossener Personen oder auch die Bergung verunglückter Touristen macht derartige Einsätze erforderlich.

Fliegen in der Königsklasse

Vizeleutnant Stefan Auer ist Pilot in Linz-Hörsching. Mit einem AB-212 Hubschrauber war er auch schon in Bosnien-Herzegowina im Einsatz. "Für einen Hubschrauberpiloten ist ein Hochgebirgslandelehrgang die Königsklasse im Hubschrauberflugdienst. Die Oberflächenbeschaffenheit und die Windbedingungen sind nahezu bei jedem Landeanflug anders", erklärt der erfahrene Einsatzpilot.

Bergung bei Nacht im Hochgebirge

Zuletzt mussten Bundesheer-Piloten ihr Können im Hochgebirge am 16. August unter Beweis stellen, als sie einen verunglückten Höhlenforscher evakuierten. Ein Hubschrauber des Typs "Alouette" III ist dabei gegen 1 Uhr früh auf 2.100 Meter Seehöhe vor dem Eingang der Jack-Daniel's-Höhle im Tennengebirge gelandet. Von dort wurde der Verletzte ins Spital transportiert.

Die beiden Piloten, Hauptmann Mathias Sporer und Vizeleutnant Harald Blank vom Fliegerhorst Aigen im Ennstal,  haben neben anderen Qualifikationen auch die Hochgebirgslandeausbildung absolviert.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Eine "Alouette" III landet auf einer Kammlinie in 2.000 Metern Höhe.

Eine "Alouette" III landet auf einer Kammlinie in 2.000 Metern Höhe.

Ein S-70 "Black Hawk" auf dem Weg ins Gebirge.

Ein S-70 "Black Hawk" auf dem Weg ins Gebirge.

Eine Agusta Bell 212 unmittelbar vor der Landung.

Eine Agusta Bell 212 unmittelbar vor der Landung.

Major Herbert Trommet ist Kommandant der Ausbildung.

Major Herbert Trommet ist Kommandant der Ausbildung.

Vizeleutnant Stefan Auer blickt auf eine lange Erfahrung als Pilot im In- und Ausland zurück.

Vizeleutnant Stefan Auer blickt auf eine lange Erfahrung als Pilot im In- und Ausland zurück.

Eine "Alouette" III im Verbandsflug mit einem Hubschrauber der deutschen Bundeswehr.

Eine "Alouette" III im Verbandsflug mit einem Hubschrauber der deutschen Bundeswehr.

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