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Vortrag von Brigadier Frank am George C. Marshall Center

Garmisch-Partenkirchen, 15. September 2014  - Am 15. September 2014 hielt der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Brigadier Johann Frank, im Rahmen des "Seminars für Höhere Führungskräfte" am George C. Marshall Center im Auftrag von Verteidigungsminister Gerald Klug einen Vortrag zum Thema "Neue sicherheitspolitische Herausforderungen".

Das George C. Marschall Center

Das George C. Marshall Center ist ein deutsch-amerikanisches sicherheits- und verteidigungspolitisches Studienzentrum, das sich im bayrischen Garmisch-Partenkirchen befindet. Der Schwerpunkt der Forschung und Lehre liegt auf Europa und Zentralasien, aber auch der Nahe und Mittlere Osten finden Beachtung. Die Arbeit dieses Studienzentrums soll dazu beitragen, militärische Beziehungen zu festigen, eine aktive und friedliche Zusammenarbeit in Sicherheitsangelegenheiten zu ermöglichen, um auf diese Weise ein stabiles Umfeld im internationalen Bereich zu gewährleisten.

Das "Seminar für höhere Führungskräfte" ist ein intensiver, fünftägiger Lehrgang, der politischen Entscheidungsträgern ein Forum zur intensiven Auseinandersetzung mit einem aktuellen Thema der internationalen Sicherheitspolitik bietet. Der Teilnehmerkreis umfasst unter anderem hochrangige Offiziere und Diplomaten sowie Minister und Parlamentarier aus unterschiedlichsten Staaten. Jedes Seminar umfasst Vorträge von hochrangigen Regierungsvertretern und anerkannten Experten, gefolgt von Diskussionen in Seminargruppen. Das diesjährige Thema lautete: "Anpassung unserer Strategien, um entstehenden transnationalen terroristischen Bedrohungen durch Al-Quaida, deren Partner und Unterstützer begegnen zu können."

Sich gemeinsam den sicherheitspolitischen Herausforderungen stellen

Zu Beginn seines Vortrages reflektierte Brigadier Johann Frank auf die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen an der europäischen Peripherie wie in der Ukraine oder im Nahen Osten, aber auch auf die transnationalen Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus sowie die veränderten Rahmenbedingungen durch den Cyberraum. Diesen ist gemein, dass sie nicht durch einen Staat im nationalen Alleingang gelöst werden können. "Um die historischen Errungenschaften der europäischen Integration auch im 21. Jahrhundert abzusichern, muss sich die Europäische Union gemeinsam mit ihren strategischen Partnern den sicherheitspolitischen Herausforderungen in seiner Nachbarschaft stellen", stellte der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik fest. Es bedarf daher gemeinsamer Lösungen und enger Kooperationen.

Bestehende Überkapazitäten abbauen und vorhandene Fähigkeitslücken schließen

Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen haben einen direkten Einfluss auf die Streitkräfteentwicklung. "Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass in Europa grundsätzlich ausreichend militärische Mittel vorhanden sind. Dennoch sind wir Europäer vielfach nicht oder nur schwer in der Lage, für bestimmte Aufgaben die notwendigen militärischen Instrumente aufzubringen. Dies gilt auch und besonders für die heute zur Diskussion stehenden neuen sicherheitspolitischen Bedrohungen", brachte der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik die aktuelle Situation auf den Punkt. Wichtig ist es nun, die bestehenden Überkapazitäten abzubauen und vorhandene Fähigkeitslücken zu schließen.

Notwendige Sensibilisierung

Abschließend wies Frank darauf hin, dass eine europäische Sicherheitsverantwortung, die die neuen Herausforderungen komplementär abdeckt, nur dann erfolgreich sein könne, wenn sowohl die Zivilgesellschaft als auch die politischen Entscheidungsträger für diesen Problembereich sensibilisiert seien.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Empfang von Brigadier Johann Frank (Mitte) durch das Direktorium des George C. Marshall Center.

Empfang von Brigadier Johann Frank (Mitte) durch das Direktorium des George C. Marshall Center.

Frank beim Vortrag zum Thema "Neue sicherheitspolitische Herausforderungen".

Frank beim Vortrag zum Thema "Neue sicherheitspolitische Herausforderungen".

Die Teilnehmer des "Seminar für Höhere Führungskräfte".

Die Teilnehmer des "Seminar für Höhere Führungskräfte".

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