Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Bundesheer: Neue Struktur und Schwergewichte

Wien, 03. Oktober 2014  - Aufgrund der Budgetlage ist das Österreichische Bundesheer gezwungen, seine Struktur anzupassen und klare Schwergewichte in den Bereichen Infanterie, Spezialeinsatzkräfte, Pioniere und ABC-Abwehr zu bilden. Durch die Umstrukturierung werden insgesamt 200 Mio. Euro pro Jahr eingespart.

Einsatzwahrscheinliche Aufgaben

Das Bundesheer konzentriert sich auf die Erfüllung der militärisch einsatzwahrscheinlichsten Aufgaben. Es behält aber in allen Waffengattungen Fähigkeiten, um im Bedarfsfall rasch neue Kapazitäten aufbauen zu können. Die Wehrdienstreform, die Auslandseinsätze, Cyber Defense und die Katastrophenhilfe werden weiterhin sichergestellt.

Konzentration auf große Standorte

Kleine Kasernen werden geschlossen, das Personal, die Ausrüstung und das Gerät an großen Standorten zusammengeführt. Der Verkaufserlös dieser Liegenschaften soll für Investitionen genutzt werden. Das Fliegerabwehrbataillon 3 in Salzburg wird aufgelöst und das Panzerbataillon 33 in Zwölfaxing in ein Jägerbataillon umgewandelt.

Auflösungen

Die Militärmusiken Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg werden aufgelöst. In Niederösterreich werden das Militärrealgymnasium und der Reitausbildungszug der Militärakademie in Wiener Neustadt geschlossen. Darüber hinaus beteiligt sich das Bundesheer nicht mehr an den Kosten für die Bundesfachschule für Flugtechnik in Langenlebarn.

Arbeitsplätze und Waffensysteme

Im Verteidigungsministerium, bei den Ämtern und Kommanden wird eine generelle Kürzung der Arbeitsplätze um 15 Prozent vorgenommen. Das Heer trennt sich auch von einer großen Anzahl schwerer Waffen: Es werden 106 Artilleriegeschütze, 25 Kampfpanzer, 23 Bergepanzer, 285 Panzerabwehrlenkwaffen und 424 Granatwerfer verwertet.

Luftraumüberwachung

Die gesamte Luftraumüberwachung wurde bereits an die neue Budgetsituation angepasst. Um die Luftstreitkräfte jedoch weiterhin betreiben zu können, ist bis 2020 eine Sonderinvestition notwendig. Der Investitionsbedarf beinhaltet erforderliche Updates, Wartungsereignisse und Nachbeschaffungen.

Neue Miliz-Kompanien

Die Miliz erhält einen verstärkten regionalen Bezug und einen klaren militärischen Auftrag. Zusätzlich werden bis 2018 zwölf Miliz-Kompanien neu aufgestellt.

Verteidigungsminister Klug und Generalstabschef Commenda präsentierten das Strukturpaket 2018.

Verteidigungsminister Klug und Generalstabschef Commenda präsentierten das Strukturpaket 2018.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle