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Europe at Risk 2.0: Neue Paradigmen für die europäische Sicherheit

Wien, 27. Jänner 2015  - Von 26. bis 27. Jänner fand im Bruno Kreisky Forum eine sicherheitspolitische Veranstaltung der Reihe "Europe at Risk 2.0 - Neue Paradigmen für die europäische Sicherheit" statt. Die Veranstaltungsreihe wurde durch die Direktion für Sicherheitspolitik des Verteidigungsministeriums in Kooperation mit dem Bruno Kreisky Forum und dem "Centre for Liberal Strategies" durchgeführt und behandelte aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen für die europäische Sicherheitspolitik.

Wien für zwei Tage Treffpunkt der sicherheitspolitischen Vordenker Europas

Zahlreiche internationale Politiker, Diplomaten, Generäle und Wissenschaftler folgten der Einladung nach Wien. So nahmen unter anderem der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Ioan Mircea Pascu; der Vorsitzende des außenpolitischen Komitees des Europäischen Parlaments, Elmar Brok; der Vorsitzende des Politischen- und Sicherheitspolitischen Komitees der EU, Botschafter Walter Stevens; der österreichische Vertreter zum Politischen- und Sicherheitspolitischen Komitee, Botschafter Alexander Marschik; der deutsche Vertreter zum Militärkomitee der EU und NATO, Generalleutnant Markus Bentler; der Kommandant des Eurokorps, Generalleutnant Guy Buchsenschmidt und  Sergey Karaganov, Mitglied des Komitees für europäische Sicherheit der OSZE, teil.

Eröffnung durch den sicherheitspolitischen Direktor Brigadier Frank

Im Zuge der Eröffnung unterstrich der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Brigadier Johann Frank, die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der europäischen Sicherheitsarchitektur unter Einbindung alle Akteure, die in einer zukunftsorientierten Europäischen Sicherheitsstrategie festgeschrieben werden soll.

Europa in einem geänderten sicherheitspolitischen Umfeld

Am Montag, den 26. Jänner, wurden die ersten drei Aspekte der europäischen Sicherheit behandelt: erstens die Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union, zweitens die Wahrnehmung der EU im internationalen System der Staaten und drittens die Entwicklungen innerhalb der europäischen Institutionen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die derzeitigen innenpolitischen Entwicklungen, wie das Aufstreben von national-populistischen Parteien, die Radikalisierung bestimmter Gesellschaftsteile Europas aber auch die Diskussionen um Staatsschulden den Zusammenhalt innerhalb der EU gefährden und auch die sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit der Union beeinflussen.

Weiterentwicklung der europäischen Sicherheitspolitik

Der Dienstag stand im Zeichen der Diskussionen militärischer Aspekte der europäischen Sicherheit. Es wurden wiederum drei Aspekte diskutiert: erstens die Rolle der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, zweitens die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und drittens die derzeitigen Entwicklungen in Bezug auf eine mögliche Überarbeitung der Europäischen Sicherheitsstrategie.

Gerade im Bereich der militärischen Kapazitäten war man sich einig, dass es hier zu einer noch engeren Kooperation zwischen den Streitkräften kommen müsse, um den derzeitigen und in Zukunft absehbaren Herausforderungen effektiv begegnen zu können. Dafür brauche es auch eine zeitgemäße strategische Grundlage, eine neue Europäische Sicherheitsstrategie. Österreich und das Verteidigungsministerium beteiligen sich aktiv an der Weiterentwicklung dieser Strategie und treten für eine neue Europäische Sicherheitsstrategie ein.

Weitere Veranstaltungen geplant

Im Rahmen der Seminarreihe "Europe at Risk 2.0", die eine Fortführung der in den Jahren 2013 und 2014 abgehaltenen Seminare "Europe at Risk" und "Periphery at Risk" darstellt, sind noch zwei weitere Veranstaltungen geplant. Als Abschluss und Zusammenfassung der Projektreihe ist eine Publikation der Direktion für Sicherheitspolitik für Mitte 2015 vorgesehen.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Hochrangige Gäste im Bruno Kreisky Forum.

Hochrangige Gäste im Bruno Kreisky Forum.

Eröffnung der Veranstaltung "Europe at Risk 2.0".

Eröffnung der Veranstaltung "Europe at Risk 2.0".

Brigadier Johann Frank im Gespräch mit Nathalie Tocci, Beraterin der Hohen Vertreterin Mogherini.

Brigadier Johann Frank im Gespräch mit Nathalie Tocci, Beraterin der Hohen Vertreterin Mogherini.

Die Teilnehmer an der Diskussion zur Zukunft der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.

Die Teilnehmer an der Diskussion zur Zukunft der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.

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