Steirische Milizsoldaten rücken ein
Graz, 06. März 2015 - Am Freitag hat das Militärkommando Steiermark 83 Milizsoldaten in die Gablenz-Kaserne einberufen. Ziel war es, die Soldaten zum Schutz kritischer Infrastruktur auf einen einheitlichen Wissensstand zu bringen. Generalmajor Heinrich Winkelmayer, Chef des Stabes beim Streitkräfteführungskommando, erläuterte den Eingerückten die Entwicklung des Heeres und der Miliz.
Blackout und zivil-militärische Zusammenarbeit
Die Einweisung der Milizsoldaten war gekennzeichnet von Vorträgen und Diskussionen. Diese Inhalte wurden dabei präsentiert:
- Auswirkungen eines Stromausfalls bei einem Blackout-Szenario mit Bezug auf den aktuellen Anlass der Sonnenfinsternis am 20. März 2015.
- Gesetzliche Grundlagen und Befugnisse der Soldaten im Einsatz nach dem Militärbefugnisgesetz.
- Entwicklung und Aufgaben der Militärstreife & Militärpolizei bei nationalen und internationalen Einsätzen.
- Die Bedeutung und Projekte der zivil-militärischen Zusammenarbeit (Civil Military Cooperation, CIMIC) im Auslandseinsatz.
- Neuerungen im militärischen Funksprechverkehr.
Milizoffizier als Zweitberuf
Oberstleutnant Josef Spath arbeitet als Bundeskellereiinspektor im Lebensministerium. Er ist beim Militärkommando Steiermark als Verbindungsoffizier zur Bezirkshauptmannschaft Leibnitz eingeteilt: "Das Besondere war ein komprimiertes Angebot an neuen Informationen. In sachlichen Diskussionen wurden auch kritische Fragen aufgearbeitet. Mich hat dabei vor allem das durch Generalmajor Winkelmayer erörterte Konzept der zukünftigen Miliz angesprochen."
Auszeichnungen und Beförderungen
Der Tag endete mit Beförderungen und Auszeichnungen für verdiente Milizsoldaten durch den steirischen Militärkommandanten Brigadier Heinz Zöllner.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark