Rekruten gehen durchs Feuer: Feuerwehrtag des Bundesheeres in Mittersill
Mittersill, 18. März 2015 - Es wird heiß, brennheiß. Unter dem Feuerwehrhelm sammeln sich Schweißtropfen. Flammen schlagen den Grundwehrdienern des Gebirgskampfzentrums aus einem brennenden Auto entgegen. Schritt für Schritt und mit einem Hochdruckrohr bewaffnet gehen die jungen Männer dem Feuer entgegen.
Mit einem gezielten Wasserstrahl dauert es nur wenige Sekunden und das Feuer ist gelöscht. "Brand aus!", ruft der Ausbildner der Freiwilligen Feuerwehr Mittersill. Zufrieden öffnen die Rekruten ihre Schutzvisiere und legen die feuerfesten Einsatzjacken wieder ab.
Vorbereitung auf den Katastrophenhilfe-Einsatz
48 Soldaten der Jägerkompanie Saalfelden hatten die Gelegenheit, ihr Ausbildungsmodul Katastrophenhilfe bei der Freiwilligen Feuerwehr Mittersill zu absolvieren. In sechs Stationen lernten sie Aufgaben und Ausrüstung der Feuerwehr kennen. Begeistert waren sie vor allem von den praktischen Übungen zur Feuerbekämpfung und zur technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen.
Der Übungstag zeigte den Grundwehrdienern, wie viel Koordination, Logistik, Technik und Können hinter Feuerwehr-Einsätzen steckt. Dieses Wissen ist eine wichtige Basis für Katastrophenhilfe-Einsätze, in denen Bundesheer und Feuerwehren Schulter an Schulter für die Bevölkerung arbeiten.
"Das gemeinsame Üben ist wichtig. So kennt man sich bereits vor dem Einsatz und bei Alarm kann rasch miteinander gearbeitet und geholfen werden", erklärt Hauptmann Nicole Pfluger, Kommandantin der Jägerkompanie Saalfelden.
100 Prozent Verlass auf das Bundesheer
Die neuen Inhalte der Grundausbildung sollen Rekruten einen Einblick in die zivile Einsatz- und Katastrophenhilfe geben. Vom Können und Engagement der Beteiligten überzeugten sich auch Salzburgs Militärkommandant Brigadier Heinz Hufler, der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler und der Kommandant des Gebirgskampfzentrums, Oberst Jörg Rodewald.
In den letzten Jahren war Mittersill mehrmals durch Hochwasser der Salzach betroffen. Dabei standen auch immer Soldaten des Bundesheeres im Hilfseinsatz. Vom Übungstag und von den Einsätzen des Bundesheeres zeigte sich Ortsfeuerwehrkommandant Roland Rauchenbacher voller Lob: "Auf die Helfer des Bundesheers kann man sich in jeder Krisensituation zu hundert Prozent verlassen."
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg