Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Gedenken an Widerstandskämpfer in Wien

Wien, 08. April 2015  - Heute vor 70 Jahren wurden die Widerstandskämpfer Major Karl Biedermann, Hauptmann Alfred Huth und Oberleutnant Rudolf Raschke "Am Spitz" in Wien-Floridsdorf von den Schergen des Nationalsozialismus hingerichtet.

Mit einer Kranzniederlegung gedachten die Soldaten des Militärkommandos Wien sowie Vertreter der Bezirksvorstehung Wien-Floridsdorf und der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände den getöteten Wehrmachtsoffizieren.

Operation "Radetzky"

Biedermann, Huth und Raschke waren im April 1945 an der Operation "Radetzky" beteiligt, einem Aufstandsplan österreichischer Wehrmachtsoffiziere der die Zerstörung Wiens verhindern sollte. Oberleutnant Raschke sollte, in Absprache mit der anrückenden Roten Armee, mit seiner Einheit das Gebäude des Wehrkreiskommandos XVII am Stubenring besetzen. Major Biedermann fiel die Aufgabe zu, Stellungen in der Innenstadt zu kontrollieren, und Hauptmann Huth sollte den Rundfunksender am Bisamberg kapern. Am 6. April wurde der Plan jedoch verraten - die drei Männer wurden am 8. April hingerichtet.

Würdigung und Erinnerung

Im Jahr 1967 würdigte das Verteidigungsministerium die Widerstandskämpfer mit der Umbenennung der in Wien Penzing liegenden "Kleinen Breitenseer Kaserne" in "Biedermann-Huth-Raschke Kaserne". Seit 2008 erinnert eine vor dem Bezirksamt Floridsdorf errichtete Gedenktafel an die drei Offiziere.

Mit einer Kranzniederlegung wurde der Widerstandskämpfer gedacht.

Mit einer Kranzniederlegung wurde der Widerstandskämpfer gedacht.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle