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Verteidigungsminister Klug übergibt neue Drohnensysteme an Heerestruppenschule

Eisenstadt, 30. April 2015  - Heute übergab Verteidigungsminister Gerald Klug sechs neue Drohnensysteme an die Heerestruppenschule in der Martin-Kaserne in Eisenstadt. Bei den Drohnen handelt sich um den Typ "Tracker", dazu gehören eine Bodenkontrollstation für die Überwachung, eine Tag- und Nachtsichtkamera sowie eine Zielverfolgungsantenne. 

Moderne Aufklärungsdrohnensysteme

Verteidigungsminister Gerald Klug bei der heutigen Übergabe: "Das Österreichische Bundesheer verfügt nun über sechs moderne Aufklärungsdrohnensysteme für den Einsatz im In- und Ausland. Die Drohnen dienen dem Schutz der Soldatinnen und Soldaten und sind aus dem militärischen Umfeld nicht mehr wegzudenken."

Die Drohnen dienen, als unbemannte  Luftfahrzeuge, zu Aufklärungszwecken und liefern Informationen in Echtzeit. Verschiedene Sensoren tasten jeden Zentimeter des Einsatzgebietes ab und leiten alle Daten per Funk bis zu zehn Kilometer an den Flugcontroller weiter. Die Soldaten klären mittels der Drohnen Konfliktparteien, Marschstrecken oder Grenzabschnitte in Einsatzgebieten auf und erkunden Geländeabschnitte für Einsätze zur Katastrophenhilfe.  

Die Anschaffungskosten für das Österreichische Bundesheer belaufen sich auf drei Millionen Euro und umfassen die erforderlichen Ersatzteile, Zubehör sowie die Ausbildung der insgesamt 16 Experten, die das Aufklärungssystem bedienen.

Wetterunabhängig einsetzbar

Eine Drohne wiegt inklusive Bodenkontrollstation 8,5 Kilogramm und ist nahezu wetterunabhängig einsetzbar. Als Aufklärungssystem fliegt sie 90 Minuten, steigt bis 600 Meter in die Höhe und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Die unbemannten Luftfahrzeuge werden als Militärluftfahrzeuge zugelassen. Das bedeutet, dass die höchsten Standards für die Zulassung und den Betrieb angewendet werden. Damit kann die Sicherheit für das Bedienpersonal, Luftraumteilnehmer und Personen auf dem Boden hergestellt werden.

Übungs- und Ausbildungsgebiete

Das Bundesheer berücksichtigt bei jedem Einsatz den Schutz der Privatsphäre der Bevölkerung und richtet sich nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes und des Urheberrechtes. Der Drohnenbediener kennt diese Rechtsvorschriften sehr genau und plant die Übungs- und Ausbildungsgebiete dementsprechend. Der Betrieb der Drohnen wird im Regelfall in Flugbeschränkungsgebieten durchgeführt. Dazu zählen unter anderem die Truppenübungsplätze Allentsteig und Seetaler Alpe sowie der Raum Felixdorf. Darüber hinaus kann je nach Bedarf ein zeitlich beschränktes Flugbeschränkungsgebiet aktiviert werden.

Minister Klug und Major Seidenberger mit einer Drohne "Tracker" des Bundesheeres.

Minister Klug und Major Seidenberger mit einer Drohne "Tracker" des Bundesheeres.

Das Drohnensystem wird vorgestellt.

Das Drohnensystem wird vorgestellt.

Gerald Klug und der Kommandant der Heerestruppenschule, Oberst Jürgen Baranyai, bei der symbolischen Drohnenübergabe.

Gerald Klug und der Kommandant der Heerestruppenschule, Oberst Jürgen Baranyai, bei der symbolischen Drohnenübergabe.

Minister Gerald Klug, Generalleutnant Bernhard Bair, Landtagspräsident Gerhard Steier und Oberst Jürgen Baranyai schreiten die Front ab.

Minister Gerald Klug, Generalleutnant Bernhard Bair, Landtagspräsident Gerhard Steier und Oberst Jürgen Baranyai schreiten die Front ab.

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