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Luftraum-Sicherung in Tirol: Die Retter des "Emergency Response Team Air" sind einsatzbereit

Truppenübungsplatz Lizum/Walchen , 06. Juni 2015  - In Tirol können momentan von der Bevölkerung zahlreiche Flüge des Bundesheeres wahrgenommen werden. Von Hubschraubern wie OH-58 "Kiowa", "Alouette" III und S-70 "Black Hack" über die Pilatus PC-7-Flugzeuge bis hin zum Eurofighter ist derzeit alles im Einsatz. Grund ist einerseits der G7-Gipfel der größten Industrienationen in Deutschland und andererseits das sogenannte Bilderbergtreffen in Tirol selbst.

Das Bundesheer unterstützt diese beiden Großveranstaltungen neben logistischen Maßnahmen für die Polizei auch mit einer Luftraum-Sicherungsoperation. 

Ziel dieses Einsatzes ist die Wahrung der Lufthoheit durch ein zeitweiligen Flugbeschränkungsgebiet im an Deutschland angrenzenden Luftraum.

22 Experten im "ERTA-Team" 

Da bei einer Luftoperation ein Flugnotfall nie ausgeschlossen werden kann, wird in der Zeit der Operation ein sogenanntes "Emergency Response Team Air" (ERTA) bereit gehalten. Dieses Team besteht aus 22 Experten und setzt sich aus einem Luftfahrzeug-, Rettungs- und Bergetrupp, einer Wach- und Sicherungsgruppe,  einem ABC-Aufklärungstrupp, einem Pressetrupp und einem Trupp der Militärpolizei zusammen. Dem Kommandanten des Teams steht außerdem ein Bergführer zur Seite.

Absturz am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen simuliert

Nachdem sich das Team am Freitag formiert hat und die Ausrüstung um Kletter-Equipment, Schneeschuhe und  Lawinensuchgeräte erweitert wurde, stiegen die Helfer unverzüglich ins Training ein: Am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen wurde der Absturz eines Luftfahrzeuges simuliert. Sofort stieg der Such- und Notarzthubschrauber auf, um die Absturzstelle zu lokalisieren und erste Informationen an den ERTA-Kommandanten zu übermitteln.

Nachdem klar war, wo sich die Absturzstelle genau befand, stiegen die ersten beiden Hubschraubern des Typ AB-212 auf, um zehn Minuten später in unmittelbarer Umgebung des Unglücksortes zu landen.

Retten der Hubschrauberbesatzung

Bevor mit der Rettung der Hubschraubercrew begonnen werden konnte, mussten die Spezialisten der ABC-Aufklärung das Areal um den abgestürzten Hubschrauber und das Wrack untersuchen, um eine Gefährdung auszuschließen. Als zweite Maßnahme galt es, die  Bordbewaffnung des Wracks sicherzustellen.

Danach konnte mit der Rettung der Hubschrauberbesatzung begonnen werden. Parallel dazu wurde die Unfallstelle durch den Trupp der Militärpolizei abgesichert und schaulustige Wanderer vom Geschehen ferngehalten. Der Pressetrupp war mit der Dokumentation und der Informationsbeschaffung für eine erste Presseaussendung beschäftigt.

Auch wenn zu hoffen ist, dass das Team im Zuge der aktuellen Luftraum-Sicherungsoperation nicht zum Einsatz gebracht werden muss, das "Emergency Response Team Air" ist einsatzbereit.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol

Das Notfallteam an der simulierten Absturzstelle.

Das Notfallteam an der simulierten Absturzstelle.

Die Helfer kümmern sich um den verletzten Piloten.

Die Helfer kümmern sich um den verletzten Piloten.

Einer der Verwundeten-Darsteller wird in den Notarzthubschrauber gehoben.

Einer der Verwundeten-Darsteller wird in den Notarzthubschrauber gehoben.

Die Experten bei der letzten Sicherung vor dem Abtransport.

Die Experten bei der letzten Sicherung vor dem Abtransport.

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