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"Ich gelobe": Soldaten der Garde sprechen Treuegelöbnis

Weißenkirchen, 19. Juni 2015  - In der Vergangenheit half das Österreichische Bundesheer den Einwohnern von Weißenkirchen in der Wachau oftmals nach schlimmen Hochwasserverwüstungen. Ausnahmsweise trübte diesmal kein Elementarereignis das heutige Zusammentreffen: Auf Einladung des Bürgermeisters, Hubert Trauner, sprachen rund 170 Rekruten der Garde bei einer feierlichen Angelobung unweit der Donaulände ihr Treuegelöbnis.

Zahlreiche Besucher und Ehrengäste

Obwohl aprilähnliche Wetterbedingungen vorherrschten, konnten zahlreiche Besucher und Ehrengäste begrüßt werden, darunter Gerhard Karner sowie der Vorsitzende der Parlamentarischen Bundesheerkommission und Sicherheitssprecher, Otto Pendl. Hubert Trauner erläuterte in seiner Festansprache den Einsatz des Bundesheeres im Rahmen der Hochwasserkatastrophen. Von Aufräumarbeiten nach einem Elementarereignis hin zur aktiven Teilnahme beim Aufbau des Hochwasserschutzes unmittelbar nach der Alarmierung. "Das dies nicht nur eine theoretische Leistung ist, hat uns die Unterstützung des Bundesheeres beim Hochwasser vor zwei Jahren gezeigt, und es sei Ihnen versichert, die Einwohner von Weißenkirchen wissen das wohl zu schätzen", so Bürgermeister Trauner.

Vielfältiges Aufgabenspektrum

Der Wiener Militärkommandant, Brigadier Kurt Wagner, betonte in seiner Ansprache das vielfältige Aufgabenspektrum des Bundesheeres. Vorab des feierlichen Festaktes konnten die Besucher bei einem Sicherheitstag moderne Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Bundesheer hautnah erleben. Ebenso konnte man sich über die Vorzüge des mobilen Hochwasserschutzes informieren. Nach der verheerenden Jahrhundertflut im Jahre 2002 wurde mit den Planungen begonnen sämtliche Wachauregionen mit dem mobilen Hochwasserschutz auszurüsten. Von 2007 bis 2012 wurde der Schutzwall errichtet, allein in Weißenkirchen auf einer Länge von 3 Kilometern.

Bundesheer und Feuerwehr trainieren gemeinsam

Beim Hochwasser 2013 hat dieses Bauprojekt seine "Feuertaufe" bestanden. Der Wall reicht stellenweise bis zu 19 Meter in die Tiefe und kann im Bedarfsfall auf bis zu 3 Meter über Bodenniveau erweitert werden. Im Katastrophenfall unterstützen die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres die lokalen Einsatzkräfte beim Aufziehen der benötigten Schutzhöhe. Vier bis fünf Mal im Jahr üben das Bundesheer und die Feuerwehr den Einsatzfall. Ebenso findet die Absolvierung des Moduls Katastrophenschutz im Rahmen der Attraktivierung des Grundwehrdienstes für die Rekruten der Garde in Weißenkirchen statt.

Eine besondere Performance der Gardemusik bei der Aufführung des "Großen Österreichischen Zapfenstreiches" begeisterte die Besucher. Die Österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch "Oh du mein Österreich" sind fixer Bestandteil dieses zeremoniellen Musikstückes. Erstmals seit der Jubiläumsangelobung am Wiener Rathausplatz wurde diese beeindruckende Inszenierung von der Gardemusik aufgeführt.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Abschreiten der Front - v.l.n.r.: Otto Pendl, Gerhard Karner, Brigadier Kurt Wagner.

Abschreiten der Front - v.l.n.r.: Otto Pendl, Gerhard Karner, Brigadier Kurt Wagner.

Der Höhepunkt der feierlichen Angelobung - das Treuegelöbnis der Rekruten.

Der Höhepunkt der feierlichen Angelobung - das Treuegelöbnis der Rekruten.

Der "Große Österreichische Zapfenstreich", dargeboten von den Soldaten der Gardemusik.

Der "Große Österreichische Zapfenstreich", dargeboten von den Soldaten der Gardemusik.

Die Exerziervorführung der Garde war ein Highlight des Rahmenprogramms.

Die Exerziervorführung der Garde war ein Highlight des Rahmenprogramms.

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