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Unwetter: Villacher Pioniere helfen in Kärnten

Villach/Wasenboden, 10. Juli 2015  - Von 8. auf 9. Juli gingen verheerende Unwetter über Kärnten nieder. Unzählige Schäden aufgrund von tennisballgroßen Hagelkörnern wurden seither beseitigt. Am schwersten betroffen war die Stadt Villach sowie die Rohr-Kaserne der Villacher Pioniere. Die Aufräumarbeiten der Pioniere konnten dennoch mit heute beendet werden.

Sturm- und Hagelschäden

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachen über Teilen von Kärnten massive Niederschläge mit Hagel und Sturmböen herein. Die Villacher Pioniere wurden daraufhin am Nachmittag des 9. Juli zu einem Assistenzeinsatz im Raum Villach gerufen.

Obwohl die Villacher Rohr-Kaserne wie viele andere Gebäude auch schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, standen die Pioniere mit einer Gesamtstärke von 51 Soldaten und schweren Geräten im Einsatz. Bei der Arbeit halfen ihnen Radbagger, Kettenbagger, Baggerlader, Teleskoplader und Kettensägen.

Unter dem Kommando von Hauptmann Markus Wallner rückten die Soldaten zur Hilfe aus. Die massiven Windbrüche und unzähligen Verklausungen konnten ohne zusätzliche Hilfe des Bundesheeres nicht bewältigt werden und stellten eine Gefahr in Verzug dar.

Gute Zusammenarbeit

Gemeinsam mit der Feuerwehr, den Bundesforsten, dem Stadtgartenamt Villach und dem Bauhof Villach koordinierte beziehungsweise führte Hauptmann Wallner den Einsatz von Seiten des Bundesheeres: "Vor allem die Stadt Villach war vom Unwetter schwerst betroffen. Ein genaues Schadensbild stand zu Beginn noch nicht fest."

Gefahr drohte Passanten vor allem aufgrund herabfallender und halb umgeworfener Bäume. In die Drau stürzende Bäume hätten außerdem in die Wehr gelangen und einen größeren Wasserstau verursachen können. Wallner: "Alleine war dieses Ausmaß an Beschädigungen nicht zu bewältigen."

Grundwehrdiener im Einsatz

Die Aufräumarbeiten dauerten das ganze Wochenende über. Die Windwürfe - vor allem entlang der Drau - stellten eine Gefahr vor allem für das Kraftwerk dar. Neben Rad- und Kettenbaggern standen auch Grundwehrdiener im Einsatz.

Julian Kramer und Perparim Gashi, beide im April beim Villacher Pionierbataillon 1 eingerückt, erzählen: "Man lernt bei einem Einsatz sehr viel im Umgang mit dem Pioniergerät. Vor allem, wie man einen Baum fällt und Äste absägt. Man muss dabei besonders achtsam sein, denn die Äste stehen teilweise unter Spannung. Wir können dabei aber im Freien arbeiten und das ist eine tolle Abwechslung, vor allem wenn man nach getaner Arbeit sieht, dass man geholfen hat."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten

Nur mit schwerem Gerät bewältigbar: Bagger holen die Bäume aus der Drau.

Nur mit schwerem Gerät bewältigbar: Bagger holen die Bäume aus der Drau.

Gemeinsam mit Arbeitern der Bundesforste werden geknickte Äste abgesägt.

Gemeinsam mit Arbeitern der Bundesforste werden geknickte Äste abgesägt.

Bagger stapeln die Bäume zum Abtransport.

Bagger stapeln die Bäume zum Abtransport.

Gefährlich: Viele Äste stehen unter Spannung.

Gefährlich: Viele Äste stehen unter Spannung.

Julian Kramer, r., und Perparim Gashi halfen bei den Aufräumarbeiten.

Julian Kramer, r., und Perparim Gashi halfen bei den Aufräumarbeiten.

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