Eröffnung der Politischen Gespräche in Alpbach
Alpbach, 30. August 2015 - Am Sonntag wurden die Politischen Gespräche im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach eröffnet. Das diesjährige Forum steht unter dem Thema "InEquality - Ungleichheit". In den nächsten drei Tagen werden sich hochrangige Politiker, Vertreter der Wissenschaft und Forschung sowie Studenten aus verschiedenen europäischen Ländern mit diesem wichtigen und aktuellen Thema, von unterschiedlichen Standpunkten aus, beschäftigen. Das Verteidigungsministerium ist ein langjähriger Partner dieses europäischen Forums und beteiligt sich auch in diesem Jahr mit eigenen Veranstaltungen.
Höchste politische Vertreter eröffnen die Politischen Gespräche
Die offizielle Eröffnung der Politischen Gespräche fand Sonntagnachmittag im Konferenzzentrum Alpbach statt. Der vormalige österreichische EU-Kommissar und Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Franz Fischler, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass Europa nicht mit einer Flüchtlingskrise sondern mit einer "Krise der Solidarität" konfrontiert sei. Den Tragödien der Flüchtlinge im Mittelmeer aber auch am Balkan muss mit einer gemeinsamen Anstrengung aller europäischen, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren begegnet werden.
Krisen dort entgegentreten, wo sie entstehen
Verteidigungsminister Gerald Klug hob in seiner Eröffnungsrede das österreichische Engagement in Afrika hervor. Um der derzeitigen Flüchtlingskrise entgegen zu treten, benötige es einen gemeinsamen Ansatz. "Krisen muss in drei Bereichen begegnet werden. Mit einem kurzfristigen Krisenmanagement, einem mittelfristigen Wiederaufbau und einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit", so Klug. Gerade deswegen sei das Engagement des Österreichischen Bundesheeres in Afrika so wichtig. Das Bundesheer werde daher seinen Einsatz in dieser wichtigen Region weiter erhöhen, wie etwa die Beteiligung an der internationalen Mission in Mali. Denn nur wenn man den Krisen vor Ort begegne, können Tragödien wie sie sich täglich im Mittelmeer und am Balkan abspielen, verhindert werden.
Intensive Diskussionen sind zu erwarten
Das Verteidigungsministerium ist ein langjähriger Partner des Europäischen Forums Alpbach. In den kommenden Tagen werden durch das Ressort Veranstaltungen organisiert, die sich mit den Entwicklungen und Perspektiven der österreichischen und europäischen Sicherheitspolitik beschäftigen. So werden unter anderem Vorschläge diskutiert, welche sicherheitspolitischen Aspekte in die zukünftige Außen- und Sicherheitsstrategie der Europäischen Union einfließen sollten. Intensive Diskussionen auf höchstem Niveau sind zu erwarten.
Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik
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Verteidigungsminister Klug betonte das besondere Engagement des Bundesheeres in Afrika.
Der Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Franz Fischler.
Die Eröffnung fand unter großem Interesse der Teilnehmer statt.