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Forum Alpbach: Diskussionen um die europäische Sicherheitspolitik

Alpbach, 31. August 2015  - Im Anschluss an die Eröffnung fanden am Sonntag die ersten Veranstaltungen im Rahmen der Politischen Gespräche beim Europäischen Forum Alpbach 2015 statt. In intensiven Diskussionen wurden aktuelle Themen sowie Perspektiven der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik erörtert.

Sicherheitspolitik im Fokus

Sonntagabend fand eine Abendveranstaltung des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, durchgeführt durch die Direktion für Sicherheitspolitik, zum Thema "Sicherheitspolitik im Fokus" statt. Zwei zentrale Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Zum einen, welchen Fokus die zukünftige europäische Außen- und Sicherheitsstrategie haben soll und zum anderen, welche Rolle Österreich im Rahmen der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik einnehmen soll. Unter der Leitung von zivilen und militärischen Experten wurden in Kleingruppen diese wichtigen und aktuellen Fragen erörtert.

Hochrangige Experten in Alpbach

In einer hochkarätig besetzten Veranstaltung wurden Montagmorgen die ersten Ergebnisse der Abendveranstaltung weiter vertieft. Für diese Diskussion konnten nicht nur hochrangige Militärs wie der stellvertretende Kommandanten der NATO-Streitkräfte in Europa, General Sir Adrian Bradshaw sondern auch anerkannte Experten aus der Wissenschaft wie Fyodor Lukyanov, von "Russia in Global Affairs" und Nathalie Tocci, Sonderberaterin der Hohen Vertreterin der EU für Außen und Sicherheitspolitik, gewonnen werden. Aber auch Vertreter der Diplomatie, wie der österreichische Botschafter Alexander Marschik, nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Neue Paradigmen für die europäische Sicherheit

Die aktuelle Europäische Sicherheitsstrategie stammt aus dem Jahr 2003. Auf Grund der geänderten strategischen Rahmenbedingungen und der aktuellen Entwicklungen in der europäischen Nachbarschaft ist diese überholt. Im Juni 2015 wurde die Hohe Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik beauftragt, eine neue Strategie zu erarbeiten. Die aktuellen Entwicklungen am Rande der Europäischen Union verlangen nach neuen Paradigmen und nach neuen Instrumenten und Ansätzen in der europäischen Sicherheitspolitik. 

Europa ist heute mit einer komplexen Situation konfrontiert. Krisen und Konflikte an den europäischen Grenzen sind nicht nur zum Teil miteinander verbunden und verstärken sich, sondern sie können auch nicht kurzfristig gelöst werden. Hier braucht es sowohl ein kurzfristiges effektives Krisenmanagement als auch mittelfristige Wiederaufbauprogramme sowie eine langfristige Entwicklungszusammenarbeit. Die im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach durch die Experten und Teilnehmer erarbeiteten Inhalte werden in einem eigenen Thesenpapier an die Hohe Vertreterin Mogherini übergeben.

"Mit dieser Veranstaltung leistet Österreich einen wertvollen und international anerkannten Beitrag zum intellektuellen Diskurs im Rahmen der Erarbeitung einer neuen europäischen Sicherheitsstrategie", verdeutlichte der Sicherheitspolitische Direktor, Brigadier Johann Frank, am Rande der Diskussion.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Die Dissionen wurden unter reger Teilnahme des Publikums geführt.

Die Dissionen wurden unter reger Teilnahme des Publikums geführt.

Das hochkarätige Panel am Europäischen Forum Alpbach.

Das hochkarätige Panel am Europäischen Forum Alpbach.

Die Sonderberaterin der Hohen Repräsentantin für Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Nathalie Tocci.

Die Sonderberaterin der Hohen Repräsentantin für Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Nathalie Tocci.

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