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"Pionierschild 2015": Pionierbataillon 2 trainiert für den Ernstfall

Salzburg, 08. September 2015  - Letzte Woche trainierte das Pionierbataillon 2 bei der Übung "Pionierschild 2015". Die Salzburger Pioniere übten dabei den Schutz wichtiger militärischer und ziviler Infrastruktur im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes, mit dem Hauptaugenmerk auf die pioniertechnische Unterstützung.

Pioniermaßnahmen

Die Pioniere errichteten verschiedenste Arten von Schutzmaßnahmen, um den unbefugten Zutritt und Angriffe auf die zu sichernden Einrichtungen zu verhindern. Pionierpanzer schütteten einen 2,5 Meter hohen und 30 Meter langen Wall auf, der das zu schützende Objekt vor Beobachtung und insbesondere vor Beschuss schützen soll.

Auch eine Vielzahl von Sperren - Drahtsperren, Panzerigelsperren und andere Bausperren - wurden errichtet, um Angriffe durch terroristische Kräfte auf mögliche Ziele zu erschweren. In diesem Szenario mussten aber auch Pioniermaßnahmen zur Bewältigung von Katastrophen oder die Unterbringung von weiteren militärischen Einheiten, geleistet werden.

Der Brückenzug kam zum Einsatz, um eine 27 Meter lange Pionierbrücke 2000 zu errichtern und zivilen Hilfskräften die Zufahrt zu einer Unglücksstelle zu ermöglichen. Im Raum Thalgau wurden Erkundungsmaßnahmen sowie erste Baumaßnahmen zur Errichtung eines Feldlagers für weitere Truppen ausgeführt.

Modernes Zeltsystem

Bei der Übungen erprobten die Salzburger Pioniere erstmalig das neu eingeführte Zeltsystem "COLPRO" ("Collective Protection") - aus dem die Übung geleitet wurde. Das Pionierbataillon 2 ist für dieses hochmoderne System seit Anfang des Jahres systemverantwortlich und gewann nun auch erste Erfahrungen hinsichtlich der Nutzung als Führungseinrichtung.

Dienstaufsicht

Der Chef des Generalstabes, General Othmar Commenda, absolvierte bei der Übung eine Truppendienstaufsicht. Neben dem Bereich der Flüchtlingsproblematik und den Unterstützungsmöglichkeiten durch das Pionierbataillon 2, machte er sich auch ein Bild vor Ort bei den bei der Übung eingesetzten Soldaten und konnte positive Eindrücke von den Fähigkeiten und der Leistungsbereitschaft der Salzburger Pioniere gewinnen.

Die "Pionierschild 2015"

An der Übung "Pionierschild 2015" nahmen rund 400 Berufssoldaten, Milizsoldaten und Grundwehrdiener des Bataillons teil. Es beteiligten sich auch deutsche Pioniere des Gebirgspionierbataillon 8 aus Ingolstadt und Fernmeldesoldaten des Stabsbataillons 6 aus Absam. Das Pionierbataillon 2 setzte eine Vielzahl verschiedenster Transport- und Gefechtsfahrzeuge sowie Pioniermaschinen ein, wie etwa Pionierpanzer, das Allschutztransportfahrzeug Iveco oder die Pionierbrücke 2000.

Mit Schwergewicht wurde in der Schwarzenberg-Kaserne sowie im Gebiet Grödig und Thalgau trainiert. Bereits mit 24. August wurde das Pionierbataillon 2 in ein fiktives Szenario versetzt, so konnten bereits wesentliche Vorbereitungsmaßnahmen bis zum tatsächlichen Beginn der Übung durchgeführt werden.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Mit Pionierpanzern wurde ein Sicherungswall errichtet.

Mit Pionierpanzern wurde ein Sicherungswall errichtet.

Aus diesem Zeltsystem wurde die Übung geleitet.

Aus diesem Zeltsystem wurde die Übung geleitet.

Das hochmoderne System hat sich bestens bewährt.

Das hochmoderne System hat sich bestens bewährt.

Kontrollposten sichern eine militärischen Einrichtung.

Kontrollposten sichern eine militärischen Einrichtung.

General Commenda wird über den Übungsverlauf informiert.

General Commenda wird über den Übungsverlauf informiert.

Das Allschutztransportfahrzeug Iveco, eingesetzt als Aufklärungsfahrzeug.

Das Allschutztransportfahrzeug Iveco, eingesetzt als Aufklärungsfahrzeug.

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