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55 Jahre, 100 Missionen, 100.000 Soldaten – wie geht es weiter?

Schlaining, 10. September 2015  - Am 9. und 10. September veranstaltete die Direktion für Sicherheitspolitik des Verteidigungsministeriums in Kooperation mit dem Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung einen Experten-Workshop zur Zukunft der Auslandseinsätze des Bundesheeres.

Über 30 Experten aus dem In- und Ausland und aus verschiedenen Ministerien, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft sowie Vertreter aus der Medienlandschaft tauschten sich über Bedürfnisse und Notwendigkeiten zukünftiger gesamtstaatlicher Friedenseinsätze aus. Einig waren sich alle darin, dass man gemeinsam Krisen dort begegnen müsse, wo sie entstehen. Und dafür seien die Auslandseinsätze des Bundesheeres ein wichtiges Mittel.

"Call the Austrians" - Wie wird eine Erfolgsgeschichte weitergeschrieben?

Die sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen der letzten Jahre sind im Wandel begriffen. Internationale Akteure wie die Vereinten Nationen versuchen auf die neuen Umfeldbedingungen Antworten zu finden. Multidimensionale, umfassende und gesamtstaatliche Vorgehensweisen prägen die neuen Strategien.

Militärische Aktionen und somit auch Einsätze des Bundesheeres sind Teil eines weiteren Ansatzes zur Konfliktlösung. Dieser bindet aber auch zivilgesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Akteure ein. Österreich ist willens und fähig, hier seinen Beitrag zu leisten.

Wer? Wann? Wo? Wieso?

Zukünftige Auslandseinsätze des Bundesheeres werden auch unter dem Gesichtspunkt der größtmöglichen Kooperation und Koordination mit anderen österreichischen und internationalen Akteuren erfolgen. Die Frage wie und unter welchen Rahmenbedingungen sich Österreich gesamtstaatlich an Friedenskonsolidierung beteiligen kann, war ein Kernpunkt der Präsentationen und Diskussionen.

Ziel soll es sein, den Menschen in den betroffenen Regionen zu einer friedlichen und menschenwürdigen Zukunft zu verhelfen. Um die Effektivität und Sichtbarkeit der österreichischen Beiträge zu erhöhen, wird es notwendig sein, alle relevanten Akteure bei der Abstimmung, Planung, Implementierung und Nachbereitung zukünftiger Einsätze einzubinden.

Tue Gutes und rede darüber

Eine weitere Schlussfolgerung der Tagung war die erneute Erkenntnis, dass Österreich über ein enormes Angebot an Expertenwissen und Fähigkeiten verfügt, um in Interessensräumen der österreichischen Außenpolitik zu Frieden und Stabilität beizutragen. Gleichzeitig sind moderne sicherheitspolitische Herausforderungen komplex und der Bevölkerung schwierig zu kommunizieren. Nur gemeinsame Kommunikations- und Handlungsstrategien werden es dem Bundesheer und seinen Partnern ermöglichen, erfolgreich und unter breiter öffentlicher Zustimmung zu agieren.

Sicheres Österreich in einer stabilen Nachbarschaft

Auslandseinsätze können niemals für sich selbst stehen. Ziel wird es immer sein, Frieden und Stabilität im Umfeld Österreichs aktiv mitzugestalten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Situation rund um die Flüchtlingsproblematik sowie den Friedensbemühungen in der Ukraine und im Nahen Osten ist es offensichtlich, dass Krisen dort zu begegnen ist wo sie entstehen. Nur dann ist die Sicherheit Österreichs in einem friedlichen Europa gewährleistet. Das Bundesheer bleibt daher auch in Zukunft, national und international, ein verlässlicher Partner für Frieden und Stabilität.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Die Experten kamen aus unterschiedlichsten Bereichen der öffentlichen Verwaltung und der Zivilgesellschaft.

Die Experten kamen aus unterschiedlichsten Bereichen der öffentlichen Verwaltung und der Zivilgesellschaft.

Die Friedensburg Schlaining bot den Teilnehmern einen besonderen Rahmen.

Die Friedensburg Schlaining bot den Teilnehmern einen besonderen Rahmen.

Experten aus verschiedenen Fachrichtungen diskutierten über die Zukunft der österreichischen Auslandseinsätze.

Experten aus verschiedenen Fachrichtungen diskutierten über die Zukunft der österreichischen Auslandseinsätze.

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