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Hoch- und Deutschmeister üben bei der Garde

Wien, 11. September 2015  - Das plötzliche Ende des heurigen Rekordsommers kam für viele zu früh, den Angehörigen des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" kam es gerade recht: Sie übten ab Montag, den 7. September, fünf Tage lang in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien. Nervenzentrum war dabei der Lageraum im Dachgeschoß des Gardegebäudes. Dort kamen die Offiziere und Unteroffiziere in der Hitze des simulierten Gefechts auch bei den aktuell kühlen Temperaturen ins Schwitzen.

Miliz wird gestärkt

Zu Beginn der Übung begrüßte der Wiener Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner die 110 Teilnehmer, gab einen kurzen Rückblick auf die letztjährige Übung "Netzwerk 2014" und zog positive Bilanz. Anschließend informierte er die Anwesenden über eine grundlegende organisatorischen Änderung: War bisher das Militärkommando für Ausbildung und Personalverwaltung verantwortlich, wandert diese Aufgabe zukünftig zu einem aktiven Verband, dem Gardebataillon.

Es sei ihm wichtig, dass beide Wiener Milizbataillone beim gleichen Verband ihre neue Heimat fänden, so Wagner. "Die Führung im Einsatz wird wie bisher durch das Militärkommando erfolgen. Das gehört auch so", sagte der Militärkommandant. Weiters sprach er über die Verstärkung der Miliz durch zusätzliche selbständige Jägerkompanien - alleine in Wien sind mit den Kompanien Hietzing, Favoriten und Floridsdorf drei Einheiten geplant.

Theorie und Praxis

Kern der Übung war ein Planspiel, bei dem die Stabsoffiziere und das Führungspersonal der Kompanien vor allem die richtige Kommunikation untereinander trainierten. Nach der Begrüßung der Übungsteilnehmer durch den Kommandanten der Garde, Oberst Stefan Kirchebner, übernahm sein Stellvertreter Major Güttersberger als Übungsleiter, und das Planspiel begann.

Das Hauptaugenmerk des Trainings lag darauf, dass die richtigen Informationen die richtigen Leute zur rechten Zeit erreichten. Den praktischen Teil des Soldatenhandwerks übten die Soldaten am Truppenübungsplatz Bruckneudorf, wo sie ihr Können mit Pistole und Sturmgewehr im scharfen Schuss auffrischten.

Informationen und Innovationen

In einer Informationsveranstaltung präsentierte Brigadier Michael Janisch das Amt für Rüstung und Wehrtechnik. Er informierte die Milizsoldaten über kommende Neuerungen und gab teils informative, teils unterhaltsame Anekdoten aus seinem beruflichen Erfahrungsschatz zum Besten. Vorträge über erste Hilfe und den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz rundeten das Informationsprogramm ab.

Mit Auszeichnungen und Beförderungen vor versammelter Mannschaft endete die Übung für den Großteil der Milizsoldaten am Donnerstagnachmittag. Zwei Unteroffizieren des Bataillons wurde in diesem Rahmen für 25 Jahre treue Dienste das Wehrdienstzeichen 1.  Klasse verliehen - eine Auszeichnung, die sich in der Miliz nur wenige Soldaten verdienen. Immerhin sind dafür mindestens 360 Übungstage notwendig - fast ein ganzes Jahr.

Der Bataillonsstab und die Kompaniekommandanten nutzten auch den Freitag, werteten die Erfahrungen des Planspiels aus und machten sich näher mit ihrer neuen militärischen Heimat - dem Wiener Gardebataillon - vertraut.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Die Stabsoffiziere informierten ihren Kommandanten.

Die Stabsoffiziere informierten ihren Kommandanten.

Das Lagekarte war die wichtigste Planungsgrundlage für die Kommandanten.

Das Lagekarte war die wichtigste Planungsgrundlage für die Kommandanten.

Egal, wie fordernd die Situation war: Die Milizsoldaten ließen sich keine grauen Haare wachsen.

Egal, wie fordernd die Situation war: Die Milizsoldaten ließen sich keine grauen Haare wachsen.

Am Schießplatz Bruckneudorf übten die Milizsoldaten eine militärische Grundfertigkeit: das Schießen.

Am Schießplatz Bruckneudorf übten die Milizsoldaten eine militärische Grundfertigkeit: das Schießen.

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