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Ausbildung für Munitions-Experten in Moldawien

Kisinau, 25. September 2015  - Von 9. bis 25. September 2015 wurden in einem Munitionslager im Südosten von Kisinau, der Hauptstadt Moldawiens, nahe der Grenze zur Ukraine Munitionsexperten der moldawischen Streitkräfte, unter österreichischer Leitung mit Beteiligung von Deutschland und Schweden, ausgebildet. Dabei wurden die Themen "Visuelle Munitionsuntersuchung" und "Chemische Stabilitätsprüfung von Treibladungspulver" behandelt. 

Zertifikate für Teilnehmer 

Am Ende der Ausbildung ehielten die Lehrgangsteilnehmer ihre Zertifikate in Anwesenheit des stellvertretenden moldawischen Verteidigungsministers, Alexandru Cimbriciuc und Vertretern der schwedischen Botschaft vom Schulkommandanten der Heereslogistikschule, Brigadier Jocham sowie dem Projektleiter des OSCE-"Mobile Training Teams", Werner Kernmaier. Dabei wurde den Lehrgangsteilnehmern zu den hervorragenden Leistungen gratuliert.

Munitionslogistik-Handbuch

Durch schwedische Experten wurde im gleichen Zeitraum ein Munitionslogistik-Handbuch für die moldawischen Streitkräfte erstellt, das eine Verbesserung der Identifikation des gelagerten Munitionsbestandes ermöglicht.

Dreiteiliges Ausbildungsprogramm

Der Lehrgang ist einer von drei Ausbildungsmodulen, die nach den Prinzipien "Moderating, Mentoring und Monitoring" durchgeführt werden, um einen Wissenstransfer an moldawischen Streitkräfte sicherzustellen.

Die Ausbildung erfolgt im Rahmen eines multinationalen Trainingsteams unter der Leitung der Heereslogistikschule in Zusammenarbeit mit dem Amt für Rüstung und Wehrtechnik, dem Kommando Einsatzunterstützung sowie den Partnerländern Deutschland, Kanada, Schweden und der Schweiz.

Inhalte der Ausbildung

Während des Trainings werden Probleme wie Feuchtigkeit, Temperatur und weitere Umwelteinflüsse, die bei der Lagerung von Munition auftreten können, behandelt. Durch eine visuelle Untersuchung von Munition können sichtbare Fehler erkannt und Unfälle vermieden werden.

Die chemische Analyse von Treibladungspulver ist bei der Lagerung von Munition unbedingt erforderlich. Ein chemischer Alterungsprozess und eine damit verbundene Reduzierung der Stabilität von Treibladungen kann zu einem erhöhten Unfallrisiko in einem Munitionslager führen. 

Das österreichische Amt für Rüstung und Wehrtechnik hat dafür ein Verfahren für eine Erstanalyse entwickelt, das den Zustand des Treibladungspulvers aufzeigt, um damit die Lagerfähigkeit der Munition zu messen. Um diese Analysemethode anwenden zu können, wurde bei der Ausbildung das dafür notwendige Fachwissen vermittelt.

Chemische Analysen waren Teil der umfangreichen Ausbildung.

Chemische Analysen waren Teil der umfangreichen Ausbildung.

Die moldawischen Teilnehmer erhalten ihre Zerrtifikate.

Die moldawischen Teilnehmer erhalten ihre Zerrtifikate.

Bei einer praktischen Vorführung wurde das erlernte Können demonstriert.

Bei einer praktischen Vorführung wurde das erlernte Können demonstriert.

Die Teilnehmer der Ausbildung.

Die Teilnehmer der Ausbildung.

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