Das Bundesheer unter Blaulicht-Organisationen
Vösendorf, 04. Oktober 2015 - Am Vösendorfer Sicherheitstag präsentierte das Bundesheer neben vielen Blaulichtorganisationen der Bevölkerung seine Ausrüstung. Die Veranstaltung war auch dieses Jahr ein Garant für den Zustrom tausender Interessierter.
Ketten- und Räderfahrzeuge
Als Publikumsmagnet erwies sich der "Ulan"-Schützenpanzer. Von den Grenadieren gesichert, kletterten Kinder und Erwachsene auf das Gefechtsfahrzeug und überzeugten sich von der Modernität und dem überraschend großen Platzangebot für die Mannschaft im Inneren.
Die Soldaten des Panzerbataillons 33 aus Zwölfaxing stellten ebenfalls ihre neuen Fahrzeuge vor: Neben einem Allschutzfahrzeug "Dingo" konnten die Besucher auch ein mit Technik vollgepacktes Mehrzweckfahrzeug "Husar" inklusive fernbedienbarer Waffenstation bewundern.
"Beide Fahrzeuge werden in Zukunft unsere Transportmittel sein. Die Ausbildung darauf ist bereits voll angelaufen", so Kraftfahrunteroffizier Andreas Godina aus der Burstyn-Kaserne.
Militärpolizei
Sieben Soldaten des Kommandos Militärstreife & Militärpolizei zeigten eindrucksvoll, was zu einer Ausrüstung als Sicherheitsorgan des Bundesheeres gehört. Viele Parallelen mit der ebenfalls ausstellenden Polizei wurden gezogen. "Die Unterschiede liegen im Groben darin, dass die Militärstreife für den militärischen Eigenschutz verantwortlich ist und wir die zivile Polizei bei ihrer Aufgabenerfüllung nur unterstützen dürfen", erklärte ein Militärstreifenmann.
Die Besucher sahen nicht nur Geräte und Ausrüstung, sondern konnten dieses auch aus- und anprobieren. Deshalb verwunderte es auch nicht, dass sich bereits nach kurzer Zeit Menschenschlangen bildeten. "Ich wusste nicht, dass das Bundesheer auch Straßenschnellsperren besitzt", war Kathi, eine 31-jährige Verkäuferin, ganz verdutzt. Ein Highlight für Kinder war die Sitzprobe auf einem Streifenmotorrad. Unter Aufsicht von Unteroffizier Hannes Treitler durften die Kleinen das Blaulicht einschalteten und sich wie Polizisten fühlen.
Rekrutierung und Werbung
Abseits von militärischen Geräten zum Anfassen konnten sich viele Besucher beim Stand des Heerespersonalamtes von den Karrieremöglichkeiten als Soldat informieren. Ob sich die Gäste nun für eine Anstellung als Lehrling oder Soldatin, für eine Karriere als Pilot oder für den Ausbildungsdienst interessierten - alle wurden professionell beraten.
Gemeinderätin bedankt sich
"Herzlichen Dank allen Soldaten für den militärischen Beitrag. Ohne euch wäre diese Veranstaltung nicht ein so großer Erfolg geworden. Es freut mich, dass uns hier so viele motivierte Männer unterstützt haben." Mit diesen überschwänglichen Wörtern bedankte sich Gemeinderätin und Veranstaltungsverantwortliche Linda Urban bei den 22 Soldaten aus Niederösterreich und Wien und kündigte eine Wiederholung des Sicherheitstages in zwei Jahren an.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich