Experten-Workshop zum Thema "Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen"
Wien, 21. Oktober 2015 - Rund 100 Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz besuchten letzte Woche den Workshop "Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen" des Streitkräfteführungskommandos an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Szenarien bei Assistenz- und Unterstützungsleistungen
Schwergewicht der diesjährigen Veranstaltung bildete der Bereich Wissenschaft und Forschung - Szenarien bei Assistenz- und Unterstützungsleistungen. Dazu konnten die Teilnehmer aus zehn verschiedenen Workshops wählen und sich informieren. Vertreter der Landeswarnzentralen, Behörden und Einsatzorganisationen der teilnehmenden Länder tauschten so bestehende Konzepte und Erfahrungen aus.
Zusammenarbeit mit der Bundeswehr
Brigadier Hermann Lattacher, Leiter der Abteilung Einsatzführung im Verteidigungsministerium, informierte alle Teilnehmer über die Einsatzführung und die aktuellen Herausforderungen im Zuge der Migrationssituation für das Bundesheer.
Highlight der diesjährigen Veranstaltung: Die Unterzeichnung der Erklärung betreffend der Zusammenarbeit bei Katastrophen oder schweren Unglücksfällen zwischen dem Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Brigadegeneral Jürgen Knappe, und dem Kommandanten der Streitkräfte des Bundesheeres, Generalleutnant Franz Reißner. Zukünftig sollen militärische Kräfte in den angrenzenden Bundesländern (Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) sowie in Bayern bei Bedarf helfen. Ausbildungs- und Übungsvorhaben ermöglichen den regelmäßigen Austausch dazu.
Beteiligung von Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Vortragende zahlreicher Bildungs- und Forschungseinrichtungen unterstützten die Veranstaltung an der Landesverteidigungsakademie. Darunter die Universität Salzburg, Salzburg Research, Joanneum Research, die Wirtschaftsuniversität Wien und die Forschungsförderungsgesellschaft. Professor Carl-Herbert Rokitansky der Universität Salzburg berichtete in seinem Beitrag über die Rolle von Drohnen im Hilfseinsatz und zeigte dazu aktuelle Forschungsergebnisse. Weiterführende Fragestellungen und konkrete Umsetzungen dazu werden Schwerpunktthema für das nächste Jahr bei einem Workshop in Eisenstadt sein.