Militärkommando Salzburg bildet Notfallreserven
Salzburg, 11. November 2015 - Zur Unterstützung der Notfallplanung der Salzburger Landesregierung hält das Österreichische Bundesheer weitere 70 Soldaten als Reserve bereit. Diese sollen auf Anforderung des Landes beim Errichten und Betreiben von temporären Notunterkünften in Grenznähe helfen. Sollte es in Salzburg zu einem unerwarteten Stau von Schutzsuchenden auf dem Weg nach Deutschland kommen, wird so die Beeinträchtigung des öffentlichen Lebens möglichst gering gehalten.
"Helping Hands"
Die bereitgehaltenen Soldaten können im Rahmen des Salzburger Notunterbringungsplanes als Unterstützungleistung in weniger als 36 Stunden ein Großzelt für 350 Personen errichten und als "Helping Hands" bei der Betreuung von über 1.500 Flüchtlingen helfen. Bis zu vier Tage kann im Schichtdienst ein 24-Stunden Betreuungsbetrieb aufrechterhalten werden. Die Betreuung soll neben der Essensausgabe auch allgemeine Hilfestellungen für die örtliche zivile Einsatzleitung der temporären Transitquartiere umfassen. Beispiele sind Infrastrukturvorbereitung, Kleiderausgaben oder der Winterdienst.
Unterstützungsleistungen
Dadurch soll gemeinsam mit anderen Einsatzkräften, Behörden sowie Rettungs- und Hilfsorganisationen die Durchhaltefähigkeit des Landes erhöht werden. Eingesetzt werden für diese Unterstützungsleistungen hauptsächlich Wehrdienstleistende. Der Einsatz von Assistenzeinsatz leistenden Berufssoldaten ist vorerst nicht vorgesehen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg