Bundesheer, Rotes Kreuz und Studenten helfen in Kufstein
Tirol, 13. November 2015 - Mehr als zehn internationale Studenten der Universität Innsbruck arbeiten gemeinsam mit Soldaten des Jägerbataillons 24 als freiwillige Helfer im Transitquartier des Roten Kreuzes in Kufstein. Es sind Studenten des postgradualen Universitätslehrganges für Frieden, Entwicklung, Sicherheit und Internationale Konflikttransformation.
Vom Training in den Einsatz
Die seit 2005 laufende Kooperation mit dem UNESCO-Lehrstuhl zwischen Bundesheer und der Universität Innsbruck hat sich in verschiedenen Ausbildungen immer wieder mit Themen der humanitären Hilfe in schwierigen Situationen beschäftigt. Zwei Mal im Jahr rücken die jeweiligen Studenten zum Militärkommando Tirol ein und trainieren am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen das richtige Verhalten in krisenhaften Lagen; zuletzt waren die Studenten im Juli 2015 in der Lizum.
Viele der Lehrgangsteilnehmer verfügen über Erfahrung und arbeiten in internationalen Organisationen oder Nicht-Regierungs-Organisationen. Während des Lehrganges bewältigen sie neben ihrer akademischen Ausbildung auch praktische Aufgaben mit Feuerwehr, Rotem Kreuz und Bundesheer.
Zivil-militärische Zusammenarbeit
In der derzeitigen Flüchtlingssituation wurde über das Rote Kreuz der Bedarf an Hilfe ermittelt. Im Rahmen des "Team Österreich" leisten die Studenten im Schichtdienst eines 24 Stunden-Betriebs ihren Beitrag zur Bewältigung des Flüchtlingsstroms in Kufstein. Seite an Seite mit den Soldaten im Unterstützungsleistungseinsatz wird Verpflegung ausgegeben und die Ordnung in den Zelten sichergestellt. Die Studenten kommen aus Aserbaidschan, Malaysia, Mexiko, den Niederlanden, Norwegen, Deutschland und Österreich. Sie wenden dabei an, was sie beim Militärkommando Tirol in den Trainings gelernt haben. Ein gelungenes Beispiel der zivil-militärischen Zusammenarbeit im Einsatz.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol