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Unterstützungsleistung in Oberösterreich: Zwischenbilanz

Hörsching, 12. November 2015  - Seit zwei Monaten unterstützt das Militärkommando Oberösterreich die Landespolizeidirektion Oberösterreich bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme durch Oberösterreich. Seit 10. September ist das Lagezentrum des Militärkommandos rund um die Uhr besetzt. Täglich wird dort die Migrationslage analysiert, der Einsatz der Soldaten koordiniert und deren Versorgung geregelt. Vorausschauende Analysen der Lage führen zu einer rechtzeitigen Planung der Unterstützung durch den Stab des Militärkommandos. Die Landespolizeidirektion Oberösterreich definiert den Unterstützungsbedarf an Soldaten und Fahrzeugen, dieser wird vom Militärkommando abgedeckt.

Unterstützung der Polizei zentrale Aufgabe

Die Aufgaben der im Raum Oberösterreich eingesetzten Soldaten sind sehr unterschiedlich: Sie bauen Wege und Stiegen zu den Flüchtlingsunterkünften oder errichten Zelte, in denen Flüchtlinge essen oder sich aufwärmen können. Andere unterstützen die Polizei beim Aufbau der Feldbetten und der Essensausgabe oder übernehmen Transportaufgaben. "Die Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion funktioniert sehr gut. Wir haben bisher alle Anforderungen umgehend erfüllen können, selbst wenn es oft nur wenige Stunden Vorlaufzeit gibt", so Generalmajor Kurt Raffetseder, Militärkommandant von Oberösterreich, über den Einsatz seiner Soldaten. Zur direkten Abstimmung befindet sich rund um die Uhr ein Verbindungsoffizier im Lagezentrum der Landespolizeidirektion.

Bilanz des Militärkommandos Oberösterreich

Im Schnitt waren in den vergangenen zwei Monaten in Oberösterreich rund um die Uhr vierzig Soldaten im Einsatz zur Unterstützung der Polizei. Rund 40.000 Kilometer haben die Heereskraftfahrer dabei unfallfrei zurückgelegt. Derzeit erfolgen Einsätze in den Transit- und Notquartieren in Kollerschlag, Schärding, Braunau, Wels sowie in Linz im Postverteilerzentrum und in der Unionstraße. Zusätzlich waren vorübergehend Soldaten zur Unterstützung der Flüchtlingsbetreuung in Mühlheim, Julbach und am Grenzübergang Achleiten eingesetzt.

Arbeit im Lagezentrum ist Teamarbeit

Koordiniert wird die Unterstützungsleistung vom Stab des Militärkommandos Oberösterreich im Lagezentrum in Hörsching. Seit zwei Monaten wird dort im Schichtbetrieb gearbeitet. Dreimal am Tag gibt es ein Update zur Lage. "Dadurch, dass wir die Führungskräfte an einem Ort zusammengezogen haben, können die an uns gestellten Aufgaben rasch und koordiniert erledigt werden", so Oberst Johann Hehenberger. Er leitet als Stabschef die Arbeit im Stab des Militärkommandos Oberösterreich und damit auch im Lagezentrum. Neben der Koordination der gerade laufende Anforderungen geht es im Lagenzentrum auch um eine vorausschauende Planung: "Unsere Planungen reichen bereits bis Mitte Jänner voraus", so Johann Hehenberger.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich

Im Lagezentrum des Militärkommandos wir der Einsatz koordiniert.

Im Lagezentrum des Militärkommandos wir der Einsatz koordiniert.

Das Lagezentrum ist rund um die Uhr besetzt.

Das Lagezentrum ist rund um die Uhr besetzt.

Soldaten errichten Notbetten...

Soldaten errichten Notbetten...

...und geben Verpflegung aus.

...und geben Verpflegung aus.

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