Kommandoübergabe des Jägerbataillons Niederösterreich
Amstetten, 08. März 2016 - Gestern fand in der Ostarrichi-Kaserne in Amstetten unter Anwesenheit von Verteidigungsminister Doskozil und Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka die feierliche Kommandoübergabe des Miliz-Jägerbataillons Niederösterreich statt. Militärkommandant Brigadier Rudolf Striedinger dankte in seiner Ansprache dem bisherigen Kommandanten, Oberst Bernd Kranister, für seine fürsorgliche und umsichtige Kommandoführung und wünschte gleichzeitig dem neuen Kommandanten, Oberstleutnant Hermann Bracher, viel Soldatenglück bei seiner neuen Führungsaufgabe.
Der neue Kommandant
Oberstleutnant Hermann Bracher rückte 1980 zum Landwehrstammregiment 33 in Mautern als Einjährig-Freiwilliger ein. Er absolvierte in weiterer Folge die gesamten Ausbildungen bis hin zum Bataillonskommandanten und war seit 2006 im Jägerbataillon Niederösterreich als Milizsoldat in verschiedenen Stabsfunktionen tätig. Die Bestellung zum Bataillonskommandanten ist der vorläufige Höhepunkt seiner militärischen Laufbahn. Der in Mauternbach (Bez. Krems) wohnhafte Milizoffizier ist 55 Jahre alt und als Bundeskellereiinspektor beim Land-wirtschaftsministerium beschäftigt.
Das Jägerbataillon Niederösterreich
Das Jägerbataillon Niederösterreich hat eine Truppenstärke von 715 Soldaten und besteht überwiegend aus Milizsoldaten. Es gliedert sich in ein Bataillonskommando, einer Stabskompanie und drei Jägerkompanien. Als Teil der Miliz übt das Jägerbataillon mit hoher Professionalität für mögliche Einsätze im Rahmen von Assistenz- und Schutzoperationen.
Milizsoldaten als Säulen des Bataillons
Milizsoldaten sind Frauen und Männer, die ihren Ausbildungs- oder Grundwehrdienst abgedient haben, aber weiterhin zeitweise freiwillig als Soldaten beim Bundesheer tätig sind. Als Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere; vom einfachen Schützen bis hin zum Kommandanten. Als Wehrpflichtige des Milizstandes gehen sie in erster Linie ihrem privaten Beruf und Alltag nach.
Durch ihr militärisches Engagement abseits von Berufs- und Privatleben tragen sie wesentlich zur Verankerung der Streitkräfte in der österreichischen Gesellschaft bei. Sie bekommen Bekleidung und Teile der Ausrüstung zur persönlichen Verwahrung und sind unter bestimmten Voraussetzungen berechtigt, ihre Uniformen auch abseits von Übungen oder Einsätzen zu tragen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich