Soldaten gedachten der Annexion Österreichs 1938
Wien, 11. März 2016 - Mit dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 begann eine Zeit, die unsägliches Leid, Not und Elend für das Volk mit sich brachte. Der Einmarsch der Deutschen Wehrmacht am 12. März 1938 war unbestritten der Auslöser eines großen Unheils in der Geschichte Österreichs.
Gedenkveranstaltungen
Jedes Jahr nehmen Soldaten und Soldatinnen der Streitkräfte an Gedenkveranstaltungen teil, um an die Opfer dieses folgenschweren Ereignisses vor 78 Jahren zu erinnern. Organisiert werden diese Gedenkstunden durch das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) und der Arbeitsgemeinschaft (AG) der NS-Opfer-Verbände.
"Es ist wichtig, ein auf Basis der staatspolitischen Zielsetzungen der Republik Österreich und der gesellschaftlichen Entwicklung stehendes Geschichtsbild den Soldaten und Soldatinnen zu vermitteln", so ein Soldat des Militärkommandos Wien.
Kranzniederlegungen
Die Gedenken erfolgten vor der Biedermann-Huth-Raschke-Gedenktafel am Amtshaus Floridsdorf, der Weihestätte im Oberlandesgericht Wien sowie an der Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien am Morzinplatz. Stätten, die in der Vergangenheit als Schauplätze unmenschlicher NS-Verbrechen dienten. Die Vertreter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opfer-Verbände rückten mittels Essays diese Verbrechen sowie den Widerstandskampf im Allgemeinen in den Mittelpunkt der geschichtlichen Betrachtung.
Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums und Bundesrealgymnasiums 21 "Bertha von Suttner"-Schulschiffs, des Realgymnasiums 1 "Schottenbastei" und des Gymnasiums 19 "Gymnasiumstraße" erweiterten durch Lesungen sowie Schulprojektpräsentationen die Ausführungen. Als sichtbares Zeichen wurde an allen drei Gedenkplätzen mit Kranzniederlegungen den Opfern des Nationalsozialismus gedacht.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien