Rekruten rücken zum Grenzeinsatz aus
Wien, 09. Mai 2016 - Mit Montag bezieht eine Kompanie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 aus Mistelbach (NÖ) ihren Einsatzraum in Kärnten im Bereich des Loiblpasses bis in den Raum des Karawankentunnels. Dort helfen die Soldaten bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme.
Grundwehrdiener und Berufssoldaten
Die Assistenzkompanie besteht aus 62 Grundwehrdienern und 64 Berufssoldaten. Sie löst eine Assistenzkompanie des Jägerbataillons 25 ab. Bereits seit Samstag befindet sich eine Kompanie des Jägerbataillons 19 aus Güssing mit 76 Grundwehrdienern und 42 Berufssoldaten an der südburgenländischen Grenze im Einsatz.
Überwachen der Grünen Grenze
Die Grundwehrdiener wurden speziell für den Einsatz an der Grenze vorbereitet. Die Rekruten befinden sich im fünften Ausbildungsmonat. Sie patrouillieren an der Grünen Grenze und unterstützen die Polizei bei der Kontrolle von Kraftfahrzeugen und Personen. Die Soldaten werden voraussichtlich sieben Wochen im Einsatz bleiben.
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: "Die Ausbildung wurde von allen Rekruten positiv abgeschlossen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Grundwehrdiener an der Grenze professionelle Arbeit leisten werden." Doskozil weiter: "Den Rekruten ist es nun möglich, nach einer viermonatigen Ausbildung Einsatzerfahrung zu sammeln und das Gelernte auch praktisch anzuwenden."
820 Soldaten im Assistenzeinsatz
Bundesweit sind zurzeit rund 820 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.
Mit dem Ministerratsbeschluss vom 14. September 2015 hat die Bundesregierung entschieden, bis zu 2.200 Soldaten des Bundesheeres zur Bewältigung der Flüchtlingssituation in einen sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zu entsenden. Ziel ist es, einen kontrollierten und geordneten Ablauf der Flüchtlingsbewegungen sicherzustellen und die Sicherheit und Ordnung im Inneren aufrechtzuerhalten.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel
Rekruten des Jägerbataillons 19 aus Güssing im Assistenzeinsatz.
Die Soldaten patrouillieren an der Grünen Grenze und unterstützen die Polizei bei der Kontrolle von Kraftfahrzeugen und Personen.
An der Grenze sorgen Grundwehrdiener und Berufssoldaten gemeinsam für kontrollierte und geordnete Abläufe.