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Mit Vollgas: Thomas Jäger leistet seinen Grundwehrdienst als Motorsportler

Wien, 20. Mai 2016  - Seit seinem achten Lebensjahr lebt Thomas Jäger für den Motorsport. Begonnen hat er seine Karriere mit Kartrennen, mittlerweile fährt der 21-jährige Niederösterreicher auf Bestplätze in GT- und Tourenwagenrennen. Für seinen Grundwehrdienst gab es daher nur einen Platz: Beim Heeressportzentrum - als erster Motorsportler.

Lange Liste mit Erfolgen

Seine bislang größten Erfolge feierte Jäger in der Formel Renault 2.0 mit einem dritten Platz in Monza, mit einem Formel ADAC Masters-Sieg in Oschersleben, einem Formel-3-Sieg am Nürburgring und dem Sieg in der Blancpain Sprint Series am Slovakia-Ring.

24-Stunden-Rennen in der "Grünen Hölle"

Derzeit hat ihn die "Grüne Hölle" in ihren Bann gezogen, eine der schwierigsten und anspruchvollsten Rennstrecken der Welt: Am Nürburgring startet er dieses Jahr in der VLN-Langstreckenmeisterschaft und beim 24-Stunden-Rennen. Für das BMW Team Scheid-Honert Motorsport setzt er sich dort in den legendären "Eifelblitz". Dieses Auto ist bei den Fans eines der beliebtesten und bekanntesten im Teilnehmerfeld.

Im Kurzinterview erzählt der Spitzensportler, wie es ihm beim Bundesheer ergeht.

Wie sind Sie zum Motorsport gekommen?

Mein Vater fuhr früher selbst Ferrari Challenge und nahm mich als kleinen Jungen immer zu seinen Rennen mit. Also dauerte es nicht lange und auch ich wurde mit dem Motorsportvirus infiziert.

Warum haben Sie sich für den Grundwehrdienst entschieden?

Da ich österreichischer Staatsbürger bin ist es meine Pflicht, meinen Grundwehrdienst zu leisten. Dass ich das im Heeressportzentrum machen darf, freut mich natürlich besonders.

Wie hat sich die Möglichkeit im Heeressportzentrum ergeben?

Es macht mich sehr stolz, der erste Motorsportler im Heeressportzentrum zu sein. Auch wenn es anfangs nicht einfach war, da reinzukommen. Da ich als Rennfahrer viele Renntermine im Ausland habe und auch abseits der Rennstrecke bis zu zehn Mal in der Woche an meiner Fitness arbeite, wäre ein normaler Grundwehrdienst für mich kaum möglich gewesen.

Durch viele Gespräche mit Verantwortlichen im Bundesheer und durch meine Erfolge ergab sich nun diese Möglichkeit und ich kann meinen Sport ungehindert weiter ausüben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie gefällt es Ihnen im Heeressport?

Ich dachte nicht, dass ich das einmal sagen werde, aber ich bin vom Bundesheer begeistert. Gerade vor der Grundausbildung wusste ich nicht, was mich erwartet. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, diese vier Wochen erlebt zu haben. Es war eine schöne Zeit mit Disziplin und vielen aufregenden Erinnerungen. Jetzt im Heeresleistungssportzentrum in der Südstadt ist natürlich alles auf den Sport ausgelegt. Wir haben hier alles, was man im Spitzensport braucht. Es ist die ideale Plattform für Leistungssportler.

Wann ist der Grundwehrdienst aus und wie geht's dann weiter?

Wenn ich es richtig im Kopf habe, werde ich leider schon am 8. Juli abrüsten. Die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Danach werde ich natürlich meinen Sport weiter betreiben und nebenbei in das Unternehmen meines Vaters einsteigen, das sich auf Hausreinigung, Winterdienst und Räumungen spezialisiert hat.

Thomas Jäger im Cockpit seines "Eifelblitz".

Thomas Jäger im Cockpit seines "Eifelblitz".

Mit dem legendären Rennwagen bestreitet er die VLN-Langstreckenmeisterschaft und das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.

Mit dem legendären Rennwagen bestreitet er die VLN-Langstreckenmeisterschaft und das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.

Als Heeressportler kann Jäger seinen Sport auch während des Grundwehrdienstes ausüben.

Als Heeressportler kann Jäger seinen Sport auch während des Grundwehrdienstes ausüben.

Thomas Jäger: "Im Heeresleistungssportzentrum in der Südstadt haben wir alles, was man im Spitzensport braucht. Es ist die ideale Plattform für Leistungssportler".

Thomas Jäger: "Im Heeresleistungssportzentrum in der Südstadt haben wir alles, was man im Spitzensport braucht. Es ist die ideale Plattform für Leistungssportler".

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