Generalleutnant Bair absolviert Dienstaufsicht beim Militärkommando Burgenland
Burgenland, 20. Juli 2016 - Der stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant Bernhard Bair, absolvierte am Mittwoch eine Dienstaufsicht bei den Soldaten im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an der burgenländischen Staatsgrenze.
Nach einer kurzen Einweisung in den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz durch den Militärkommandanten Oberst Gasser, wurde Generalleutnant Bair im Lagezentrum über die Aufgaben des Militärkommandos Burgenland im Assistenzeinsatz informiert.
Anschließend folgte eine Lageinformation durch den Kompaniekommandanten der 1. Assistenzkompanie in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf.
Aufklärung durch das Drohnensystem "Tracker"
In Zurndorf war das Schwergewicht der Dienstaufsicht das neue Drohnensystem "Tracker". Bei diesem System handelt es sich um ein unbemanntes militärisches Luftfahrzeug mit dazugehörender Bodenkontrollstation, Tag- und Nachtsichtkamera sowie einer Zielverfolgungsantenne. Die Drohnen dienen zu Aufklärungszwecken und liefern Informationen in Echtzeit. Verschiedene Sensoren tasten jeden Zentimeter des Einsatzgebietes am Boden ab und leiten die Ergebnisse an den Flugcontroller weiter.
Der Betrieb dieser unbemannten Luftfahrzeuge wird vom Bundesheer in Abstimmung mit der Austro Control geregelt und ist bei Tag und Nacht und auch bei leichtem Regen möglich.
Neue Qualität bei der Grenzraumüberwachung
Die Drohnen fliegen im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes im Bezirk Neusiedl am See. Sie beobachten das Gebiet rund um die Staatsgrenze bei Tag und bei Nacht. Ihr Einsatz hilft zu verhindern, dass Personen illegal über die grüne Grenze von Ungarn nach Österreich einreisen.
Die Drohnen fliegen in klar definierten Bereichen, erklärt der Kommandant des Drohnenteams, Oberstleutnant Dietmar Rath. "Wir fliegen derzeit im Bereich Nickelsdorf-Zurndorf und im Bereich Andau-Tadten. Das sind unsere zugewiesenen Lufträume für die Erprobung."
Zum besseren Verständnis, so Rath, könne man sich eine Box vorstellen, die in der Höhe und nach den Seiten mit den Breiten- und Längengraden begrenzt sei. "Und nur in dieser Box fliegen wir. Für andere Luftfahrzeuge ist unsere Box quasi eine Flugverbotszone, um Kollisionen und Unfälle zu vermeiden", so Rath.
Das Militärkommando Burgenland führt den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz mit einem Lagezentrum in der Martin-Kaserne in Abstimmung mit der Polizeidirektion Burgenland an der Staatsgrenze.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland