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Zentralafrikanischer Offizier besucht Sprachinstitut des Bundesheeres

Wien, 13. Juli 2016  - Das Sprachinstitut des Österreichischen Bundesheeres freute sich, in den letzten zwei Wochen einen Offizier aus der zentralafrikanischen Republik begrüßen zu dürfen: Capitaine Innocent Massé, Bataillonskommandant der zentralafrikanischen Streitkräfte, unterstützte das Institut tatkräftig in den Bereichen Ausbildung und Terminologiearbeit. Während dieser Zeit konnte das Verteidigungsministerium ihn bei einer Augenoperation unterstützen.

Einsatzrelevante Sprachfibel

Ein Hauptanliegen war die Erstellung einer Sprachfibel in Deutsch, Französisch und Sango, der Landessprache der Zentralafrikanischen Republik. Der Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Thomas Fronek: "Das Sprachinstitut stellt einsatzrelevante Sprach- und Kulturführer für die Kontingente des Bundesheeres zur Verfügung. Diese gibt es als Handbücher und zum Teil auch als Handy-Apps mit Aussprachetrainer. Für die Zentralafrikanische Republik und Sango war es bisher schwierig, Muttersprachler zu finden, die unseren Qualitätsansprüchen entsprechen. Umso mehr freuen wir uns über diese einmalige Gelegenheit."

Erkenntnisse fließen direkt in die Einsatzvorbereitung ein

Der zentralafrikanische Bataillonskommandant teilte nicht nur seine sprachlichen Kompetenzen, sondern brachte sich in französischer Sprache als Vortragender und Gastlehrer an der Landesverteidigungsakademie und  der Militärakademie ein. Dabei gab er Einblicke in die politische, gesellschaftliche, kulturelle und militärische Lage seines Heimatlandes. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen direkt in die künftige sprachlich-kulturelle Einsatzvorbereitung unserer Truppe, etwa in Mali und der Zentralafrikanischen Republik, einfließen.

Gute Zusammenarbeit

Im Gegenzug konnte sich Massé im Heeresgeschichtlichen Museum und bei einer Stadtführung in Wien einen Eindruck von so manchen Besonderheiten Österreichs verschaffen. "Ich kenne zwar Frankreich, aber trotzdem erscheinen mir die Unterschiede zwischen meinem Heimatland und Österreich enorm", so Massé. Am meisten zeigte sich der zentralafrikanische Offizier jedoch von der Garde beeindruckt. Wenig überraschend, denn die hatte am Tag seines Besuches das Programm zum Abschied des österreichischen Bundespräsidenten vorgeübt.

Am Ende der zwei intensiv genutzten Wochen bedankte sich der Leiter des Sprachinstitutes bei Capitaine Massé für die gute Zusammenarbeit: "Sie waren ein großer Gewinn für uns. Ihre Unterstützung hat uns bedeutende neue sprachliche und kulturelle Kompetenz gebracht, und unser Verständnis für den Einsatzraum Zentralafrikanische Republik vertieft." Eine Fortführung der Zusammenarbeit sei geplant und gewünscht, so Fronek, der sich mit "bon voyage" standesgemäß auf Französisch sowie einem Dankeschön auf Sango - "singuila" - verabschiedete.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Capitaine Innocent Massé, Bataillonskommandant der zentralafrikanischen Streitkräfte.

Capitaine Innocent Massé, Bataillonskommandant der zentralafrikanischen Streitkräfte.

Capitaine Innocent Massé mit Oberst Thomas Fronek.

Capitaine Innocent Massé mit Oberst Thomas Fronek.

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