Gedenken an den Tag der Menschenrechte
Enns, 07. Dezember 2016 - Heute gedachten die Soldatinnen und Soldaten der Heeresunteroffiziersakademie in einem Festakt an den Tag der Menschenrechte.
Der Tag wird seit dem erstmaligen Bekenntnis der Vereinten Nationen zu diesem von allen Völkern und Nationen zu erreichenden gemeinsamen Ideal grundlegender Rechte und Freiheiten, die jedem Menschen "ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand" zustehen, alljährlich als "Internationaler Tag der Menschenrechte" begangen.
Hauptanliegen des Bundesheeres
Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt sind nicht nur eine Forderung in der Präambel der Menschenrechtserklärung, sondern gehören auch zu den Hauptanliegen des Österreichischen Bundesheeres.
Die Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres stehen zu den Menschenrechten. Sie bewahren diese Rechte seit nunmehr sechs Jahrzehnten nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch durch ihr internationales Engagement weit über die österreichischen Staatsgrenzen hinaus, wo neben der Friedenssicherung auch der Erhalt oder die Wiederherstellung von Rechtssystemen auf Basis der Menschenrechte betrieben werden.
Prinzipien werden schon in der Ausbildung vermittelt
In ihrer militärischen Ausbildung lernen die Soldatinnen und Soldaten nicht nur den perfekten Umgang mit Waffen und Gerät. Es ist dem Heer auch ein Anliegen, in der staats- und wehrpolitischen Bildung Ziele wie Hilfe für Schwächere, Verantwortung, Freiheit, Schutz der Demokratie, Eintreten für bedrohte Minderheiten usw. zu vermitteln - Prinzipien, wie sie in den fundamentalen Regelungen der Bundesverfassung zum Ausdruck kommen.
Geschehnisse bildlich dargestellt
Dazu wurden auch in Enns Litfaßsäulen aufgestellt, auf denen Bilder die Verdichtung der Gewalt in den letzten 41 Tagen des Zweiten Weltkriegs veranschaulichen und auf die Gewalt und Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch das nationalsozialistische Regime auf österreichischem Boden während dieser letzten Tage des Zweiten Weltkrieges aufmerksam machen. Die angeführten Geschehnisse sollen den Betrachter zum Nachdenken über Förderung und Achtung der Menschenrechte in Erinnerung an Vergehen gegen die Menschlichkeit in der Vergangenheit anregen.
Auf den drei Säulen in Oberösterreich sind die Ermordung eines US-Fliegers am Fliegerhorst Vogler in Hörsching, der Endpunkt der Todesmärsche in Gunskirchen und das Konzentrations-Nebenlager in Ebensee dargestellt.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich