Wiener Soldaten besinnen sich zum Tag der Menschrechte
Wien, 10. Dezember 2016 - Mit der Verlesung des Tagesbefehles von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil riefen sich die Soldaten des Militärkommandos Wien den Tag der Menschenrechte in Erinnerung, der zwei Tage davor begangen wurde.
Als sichtbares Zeichen der Bedeutung der Menschenrechte im Bundesheer wurden bereits in der Vorwoche drei Litfaßsäulen im Bereich des Speisesaales der Maria-Theresien-Kaserne aufgestellt. Diese Säulen sind Bestandteil einer Ausstellung und sollen im Bewusstsein der Soldaten die Bedeutung der Menschrechte verstärken.
Die Kernthemen der ausgestellten Kunstwerke sind einerseits für Wien die Thematisierung der Hinrichtung von jüdischen Personen in der Förstergasse sowie die Hinrichtung der Widerstandskämpfer Biedermann, Huth und Raschke am Floridsdorfer Spitz und andererseits für Innsbruck die Thematik des "Alten Landhauses" mit den letzten Gefechten mit der Waffen-SS und des Todes eines Widerstandskämpfers.
Ausstellung in der Krypta
Bedienstete des Militärkommandos Wien, der Garde und des Kommandos Militärsteife und Militärpolizei hatten am Vormittag die Gelegenheit, im Zuge einer Führung Fragen zur Ausstellung "Letzte Orte vor der Deportation" in der Krypta des Äußeren Burgtores an die Historikerin Heidemarie Uhl zu stellen. Diese Ausstellung beinhaltet Interviews mit den letzten Zeitzeugen und veranschaulicht die Vorgänge in den Sammellagern mit Schwergewicht der 1941er- und 1942er-Jahre.
Als zentrale Orte für Wien wurden dafür die kleine Sperlgasse 2a, die Castellezgasse 35 sowie die Malzgasse 7 und 16 gewählt. "Diese schicksalhaften Geschichten von Wienerinnen und Wienern ging mir wirklich sehr nahe und ich finde es wichtig, diese Erfahrungen weiterzuerzählen", so ein Rekrut der Stabskompanie des Militärkommandos Wien.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien