"Virtual classroom 3.0": Neue Dimensionen von Lehren und Lernen
Wien, 16. Dezember 2016 - Von 12. bis 16. Dezember war Major Giovanni Simoncelli von der Sprachenschule des italienischen Heeres am Sprachinstitut des Bundesheeres zu Gast. Major Simoncelli ist der IT-Manager der Sprachenschule in Perugia, mit der das Bundesheer-Sprachinstitut seit vielen Jahren durch Kooperationen verbunden ist. In Wien stellte Simoncelli das Konzept "Virtual classroom 3.0" vor, das von den italienischen Streitkräften seit mehreren Jahren in der Sprachausbildung eingesetzt wird.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
Major Simoncelli präsentierte den Mitarbeitern des Sprachinstituts sowie Vertretern der Ausbildung und der Führungsunterstützung im Bundesheer die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des vernetzten, digitalen und papierlosen Klassenzimmers.
Innovatives und effizientes System
Der Leiter des Sprachinstituts, Oberst Thomas Fronek, stellte im Rahmen der Expertengespräche fest: "Die italienischen Streitkräfte, als einer der bevorzugten internationalen Partner des Österreichischen Bundesheeres, haben ein innovatives und effizientes System des e-learnings und vor allem der Fernausbildung eingeführt. Ihre Erfolge in diesem Bereich werden auch für das Bundesheer einen Mehrwert für die Sprachausbildung, vor allem beim 'distance learning' und 'blended learning' leisten."
Vernetzung von Lehrenden und Lernenden
"Virtual classroom 3.0" sieht die Vernetzung von Lehrenden und Lernenden über WLAN beim Erwerb und Erhalt von Sprachen unter Verwendung von Tablets und einschlägiger Lern-Software, wie beispielsweise e-books, vor.
Weder Lehrende noch Lernende müssen sich zwangsläufig an einem Ort befinden, da durch die weltweite Vernetzung die Möglichkeiten zu effektivem 'distance learning' gegeben sind. Synergien ergeben sich daher besonders in Zeiten geringer Abkömmlichkeit von der Dienststelle beziehungsweise für Personal im Auslandseinsatz.
Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie