"GEWALTig": Themenabend Gewalt gegen Frauen
Wien, 06. Februar 2017 - "Schutz und Hilfe sind Kernthemen in der Verteidigung und im Sport. Um hier gute Arbeit zu leisten, ist es wichtig, sich mit den verschieden Arten von Gewalt auseinanderzusetzen", sagt die Gender Mainstreaming-Beauftragte des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, Silvia Moosmaier. Die Beschäftigung mit diesem Thema war der Anlass für den barrierefreien Event "GEWALTig" am Montag in der Landesverteidigungsakademie. Zusammengefasst ging es um Sicherheit durch "Hinsehen" - Erkennen" - "Handeln".
Audiovisuelle Darstellungen
Diese Veranstaltung erreichte die Teilnehmenden über audiovisuelle Darstellungen in Form einer gespielten Sequenz über die Auswirkungen und Beweggründe von Gewalt - "Roter Rosen Regen" von Katharina Kutil und Schauspielerinnen der Theatergruppe "Die Sternschnuppen" - Gerda Kapeller, Milada Bilik, Sandra Masch, Silvia Moosmaier sowie kurzen Statements mit "Frozen Pictures" (Autorinnen Silvia Moosmaier und Katharina Kutil).
Die Statements wurden durch die Gender Mainstreaming-Beauftragte des Bundesministeriums, Silvia Moosmaier, für das Frauenhaus Amstetten Maria Reichartzeder, Oberst Just, die Sonderberaterin des Bundesministers, Irmtraut Karlsson, die Sektionschefin für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung des Frauenministeriums, Ines Stilling sowie den "Gender Advisor" der KFOR-Truppe, Major Hirsch und Brigadier Andrea Leitgeb vorgetragen.
Mit Soldatinnen in Kontakt treten
Major Hirsch betonte in seinem Statement, dass es für Frauen in und nach Kriegen und Konflikten besonders wichtig ist, mit Soldatinnen in Kontakt treten zu können. "Wie allgemein bekannt sein dürfte, fehlt es den Frauen meistens an Möglichkeiten ihre Sicherheitsbedürfnisse den richtigen Stellen mitzuteilen, weil sie weder Funktionen, noch Positionen in der eigenen Gesellschaft innehaben. Hinzu kommt, dass sie durch die häufig negativen und gewaltvollen Erfahrungen mit Männern, oft nicht in der Lage sind, mit Soldaten von Friedensmissionen zu sprechen. Diese Frauen brauchen weiblichen Beistand und Unterstützung", so Major Hirsch.
Zum Abschluss wurden Kunstdrucke der österreichischen Künstlerin Elisabeth Bergner durch Irene Suchy von Ö1 versteigert. Der Erlös ging an die ADA ("Austrian Development Agency") im Kosovo für ein Resilienzprojekt und an das Frauenhaus Amstetten.
Fotos zu diesem Artikel
Die Theatergruppe "Die Sternschnuppen".
Viel Applaus für die Veranstaltung in der Landesverteidigungsakademie.
V.l.: Silvia Moosmaier, Oberst Just, Irmtraut Karlsson, Maria Reichartzeder, Brigadier Andrea Leitgeb, Ines Stilling, Major Hirsch.
Kunstdrucke der österreichischen Künstlerin Elisabeth Bergner konnten ersteigert werden.