Kranzniederlegung 50 Jahre nach Tragödie am Waidischbach
Unterferlach/Waidischbach, 17. Februar 2017 - Freitagvormittag gedachte die 7. Jägerbrigade mit dem Kärntner Artilleriebund beim Bildstock in Unterferlach der vor 50 Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Soldaten.
17. Februar 1967
Auf den Tag genau am 17. Februar 1967 hat sich diese Tragödie zugetragen. Teile der Brigadeartillerieabteilung 7 sollten am Vormittag in Glainach bei Ferlach eine Gefechtschießübung durchführen. "Es hatte leicht geschneit, der LKW war in der scharfen Rechtskurve, die damals noch zur Brücke führte, gekippt und ist in den Bach gestürzt", erzählt Paul Lausegger, der durch einen Diensttausch in der damaligen Jägerkaserne (heute Windisch-Kaserne) geblieben war.
Unverletzter alarmierte Rettungskette
Vizeleutnant in Ruhe Ferdinand Unegg konnte damals vom LKW abspringen, blieb unverletzt und aktivierte die Rettungskette für seine Kameraden. "Der LKW-Lenker konnte nichts dafür, das Fahrzeug reagierte einfach nicht mehr", ist sich Unegg sicher. Insgesamt waren 27 Soldaten am LKW, vier Soldaten ertranken im Waidischbach. Ein Weiterer erlag seinen schweren Verletzungen im Rettungswagen, ein sechster Soldat starb später im Krankenhaus.
Für sechs junge Soldaten kam nach dem Unfall mit einem Bundesheer-Lkw im Waidischbach in Unterferlach jede Hilfe zu spät. Karl Rauter (20) aus Maria Elend, Ernst Markitz (22) aus St. Stefan ob Bleiburg, Gerhard Trannacher (21) aus Deutsch Griffen, Othmar Kreutzer (19) aus Knappenberg, Heinz Hörzer (21) aus Ilz und Gerhard Nebes (20) aus Klagenfurt starben am 17. Februar 1967. Unvergessen bleiben sie für Angehörige und Freude.
Feierliche Kranzniederlegung
Zum Gedenken wurde in Anwesenheit zahlreicher Familienangehöriger, ehemaliger Kameraden und Helfer an der Gedenkstätte der Todesopfer in Unterferlach durch den stellvertretenden Brigadekommandanten der 7. Jägerbrigade, Oberst Ulfried Khom, ein Kranz niedergelegt.
Die Militärseelsorger Militärdekan Michael Matiasek und Militärkurat Herbert Burgstaller sprachen Worte des Gedenkens und Zeitzeuge Paul Lausegger erinnerte eindrucksvoll an diesen Unglückstag.
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade