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Jagdkommando-Soldaten trainieren in Afrika

Kamerun, 23. Februar 2017  - Von 20. Februar bis 20. März 2017 nimmt das Jagdkommando mit rund 30 Soldaten an der Übung "Flintlock" teil, die dieses Mal im Kamerun abgehalten wird. Kamerun grenzt an die west- und zentralafrikanische Konfliktregion rund um den Tschad See und ist dadurch auch von Aktivitäten der terroristischen Gruppe Boko Haram betroffen.

"Flintlock 2017" ist die Fortsetzung einer multinationalen Übungsserie. Diese findet seit 2006 im Rahmen internationaler Bemühungen zur Bewältigung von extremistischen und terroristischen Bedrohungen in den Regionen rund um die Sahara statt (unter anderem "Trans Sahara Counter Terrorism Initiative").

Spezialeinsatzkräfte

Die Übung wird von US-Spezialeinsatzkräften gemeinsam mit Spezialeinsatzkräften westlicher Partnernationen, darunter Deutschland, Dänemark, Großbritannien, die Niederlande und Norwegen, beschickt. Die österreichische Teilnahme erfolgt im Rahmen der Ausbildungsunterstützungsprogramme des Bundesheeres, die durch die Bundesregierung und das Parlament jährlich beschlossen werden.

Ausbildung für Soldaten aus Kamerun und Nigeria

Das Jagdkommando übt in Kamerun die sogenannte Einsatzart "Militärische Unterstützung" und bildet Soldaten aus Kamerun und Nigeria aus. Ziel dieser Ausbildungsunterstützung ist der Aufbau und die Stärkung der afrikanischen Fähigkeiten für deren Aufgaben in internationalen Missionen von UNO und Afrikanischer Union.

Zu diesen Aufgaben gehören die Grenzraumüberwachung, der Schutz von Zivilisten, die Unterstützung internationaler Organisationen und deren vor allem humanitären Aktivitäten genauso, wie die Eindämmung und allenfalls Bekämpfung von "extremistischen Organisationen und Terroristen".

Terroristische Gruppierungen wie Boko Haram und deren gewalttätige Vorgehensweise in der Sahara und Sahel-Region, stellen eine maßgebliche Herausforderung für die Stabilität afrikanischer Staaten und Regionen, aber auch für die westlichen Länder dar. So beschränken sich deren Aktivitäten nicht nur auf Angriffe und Anschläge in Nord- und Westafrika, sondern reichen von Drogenschmuggel bis Menschenhandel und bis weit nach Europa hinein.

Für ein sicheres Umfeld in der europäischen Nachbarschaft

Ausbildungsunterstützungsmaßnahmen des Bundesheeres wie jene im Rahmen von Flintlock, ermächtigen afrikanische Staaten und ihre Sicherheitskräfte direkt zur Kontrolle über ihr Territorium und tragen indirekt zur Schaffung eines sichereren Umfeldes in der unmittelbaren europäischen Nachbarschaft bei.

Soldaten des Jagdkommandos bei der Übung "Flintlock 2016" im vergangenen Jahr.

Soldaten des Jagdkommandos bei der Übung "Flintlock 2016" im vergangenen Jahr.

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