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Das Kriegsjahr 1942: Militärische Strategien und Kriegswende

Wien, 08. Mai 2017  - 1942 dauerte der Zweite Weltkrieg bereits vier Jahre an. Felix Schneider vom Institut für Strategie und Sicherheitspolitik (ISS) an der Landesverteidigungsakademie Wien analysierte in seinem  Vortrag sowohl die Strategien der Achsenmächte als auch jene der Alliierten. Das Publikum in der Sala Terrena erhielt an diesem Abend eine spannende Abhandlung der militärischen Operationen des Kriegsjahres 1942.

Die deutschen "Blitzkriege"

Im Jahr 1942 ging der Zweite Weltkrieg in Europa bereits in sein viertes Jahr. Nach dem Überfall auf Polen im September 1939 hatte die Deutsche Wehrmacht in nicht einmal drei Jahren einen bis dato für undenkbar gehaltenen militärischen Siegeszug durch Europa angetreten: Nach dem Polenfeldzug folgte 1940 dann das Ausgreifen auf Skandinavien und schließlich der Triumph über den "Erzrivalen" Frankreich. Nach der schnellen Besetzung des Balkans und der Anlandung deutscher Truppen in Nordafrika wandte sich Hitler schließlich am 22. Juni 1941 seinem ideologisch-militärischen Hauptziel - der Sowjetunion - zu. Ende des Jahres stand die Deutsche Wehrmacht dann kurz vor den Toren Moskaus. Trotz des letztlichen Scheiterns der deutschen "Blitzkriegsstrategie2 im Dezember 1941 war die größte Ausdehnung des deutschen Machtbereiches aber selbst Anfang 1942 noch lange nicht erreicht.

Das japanische Kaiserreich

Im Pazifik hingegen war der Zweite Weltkrieg zu diesem Zeitpunkt - bei "klassischer Sichtweise" - gerade einmal drei Wochen alt. Nach dem brutalen Vorgehen auf dem asiatischen Kontinent zur Sicherung kriegswichtiger Ressourcen (seit 1937) überwältigte das japanische Kaiserreich nach dem - für viele damalige Marine-Experten völlig überraschenden - Überfall auf Pearl Harbor den größten Teil der strategisch wichtigen Inselwelt des West- und Zentralpazifiks. Innerhalb von nur wenigen Monaten "fegte" Japan die starken Bastionen der Kolonialmächte Großbritannien, der Niederlande und der USA hinweg. Es schickte sich nun sogar an, selbst Australien zu besetzen.

Die Wende zeichnet sich ab

Dennoch: Das Eintreten der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundene Allianz mit Großbritannien und der schwer ringenden Sowjetunion sowie die Überdehnung der Fronten Deutschlands und Japans bargen - trotz der glänzenden militärischen Erfolge - bereits den Keim der Niederlage der Achsenmächte in sich: Den Kapazitäten des aufgrund seiner günstigen geographischen Lage selbst in Kriegszeiten ungestört produzierenden Industriegiganten USA hatten die Achsenmächte letztlich nichts Vergleichbares entgegenzusetzen.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik, Erwin Schmidl, eröffnet den Vortragsabend.

Der Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik, Erwin Schmidl, eröffnet den Vortragsabend.

Felix Schneider bei seinen Ausführungen.

Felix Schneider bei seinen Ausführungen.

Das Publikum in der Sala Terrena erhielt eine spannende Abhandlung der Ereignisse.

Das Publikum in der Sala Terrena erhielt eine spannende Abhandlung der Ereignisse.

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