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"Mountain Training Initiative": Gebirgsspezialisten trafen sich in Absam

Absam, 11. Mai 2017  - Von 9. bis 11. Mai fanden in Absam die Expertengespräche der EU-"Pooling and Sharing Mountain Training Initiative" statt. Soldaten aus 15 Nationen sowie vom "Mountain Warfare Centre of Excellence" der NATO in Slowenien nahmen an dem Treffen zum Thema Gebirgskampf teil.

Die "Mountain Training Initiative" ist eine Ausbildungsplattform, die das Ziel verfolgt, die Einsatzfähigkeit europäischer Gebirgstruppen gemeinsam weiterzuentwickeln. Das Österreichische Bundesheer übernimmt dabei eine koordinierende Rolle.

Ressourcen gemeinsam nutzen

Mit der Initiative sollen bereits vorhandene Ressourcen gemeinsam genutzt werden, ein internationaler Erfahrungsaustausch über Einsätze im Gebirge erfolgen und Techniken der Gebirgsausbildung standardisiert werden. In den Bereichen "Koordinierung und Abläufe", "Standardisierung" und "Lessons Identified/Lessons Learned" wurde während der vergangenen zwei Tage intensiv gearbeitet. Diese Arbeitsgruppen wurden von erfahrenen österreichischen und deutschen Offizieren geleitet.

Besonders erfreulich für das österreichische Kommando Gebirgskampf war die rege Teilnahme zahlreicher Nationen: Neben den Initiative-Mitgliedern Belgien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, den Niederlanden, Polen, Tschechien, Schweden, Slowenien und Österreich sowie den Gästen vom NATO-"Centre of Excellence" beteiligten sich auch Beobachter und Gäste aus Frankreich, Italien, der Schweiz, Spanien und Rumänien an den Expertengesprächen.

"Gebirgscommunity" weiter ausbauen

Im Beisein des Vorsitzenden der Initiative, Brigadier Karl Pernitsch, wurden in Absam am Donnerstag die Ergebnisse präsentiert. Pernitsch zeigte sich begeistert von der multinationalen Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen. Der Umsetzung während der nächsten Monate sieht er positiv entgegen.

Insgesamt 34 Vorhaben wurden für das Jahr 2018 definiert. Nun müssen diese gemeinsam in die Tat umgesetzt werden. Ziel ist es, die europaweite "Gebirgscommunity" weiter auszubauen und einen Erfahrungsgewinn für alle Beteiligten zu erzielen.

Training "Capricorn 2018"

Ein weiterer wichtiger Teil der Tagung war die Vorstellung des Ausbildungvorhabens "Capricorn 2018". Belgien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Polen, die Schweiz, Slowenien, Tschechien und Österreich haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, alle anderen wurden herzlich eingeladen.

"Capricorn 2018" ist ein wesentliches Unternehmen innerhalb der "Mountain Training Initiative" im kommenden Jahr. Das Training wird am Truppenübungsplatz Hochfilzen stattfinden. Ziel wird es sein, Aufträge im winterlichen Gebirge mit den Schwergewichten auf Beweglichkeit, Wirkung und Durchhaltevermögen zu erfüllen.

Die Erfahrungen während dieser Ausbildung werden in einem "Lessons Learned/Lessons Identified"-Prozess ausgewertet, um den Austausch mit den internationalen Partnern sicherzustellen und daraus Lehren für künftige Einsätze abzuleiten.

Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade

Die Teilnehmer der Expertengespräche in Absam.

Die Teilnehmer der Expertengespräche in Absam.

Soldaten der spanischen Armee interessieren sich für die gemeinsame Alpinausbildung.

Soldaten der spanischen Armee interessieren sich für die gemeinsame Alpinausbildung.

Ein Teilnehmer erhält das Abzeichen der "Mountain Training Initiative".

Ein Teilnehmer erhält das Abzeichen der "Mountain Training Initiative".

Spezialisten aus 15 Nationen beteiligten sich an den Gesprächen in Absam.

Spezialisten aus 15 Nationen beteiligten sich an den Gesprächen in Absam.

Präsentation: Die Ausrüstung der österreichischen Gebirgsjäger entspricht den modernen Standards.

Präsentation: Die Ausrüstung der österreichischen Gebirgsjäger entspricht den modernen Standards.

Brigadier Karl Pernitsch, r., sieht den Vorhaben positiv entgegen.

Brigadier Karl Pernitsch, r., sieht den Vorhaben positiv entgegen.

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