Stefan Eberl: Ausbildung zum Leutnant der Miliz
Graz, 12. Mai 2017 - "Habt acht! Rechts um! Im Schritt marsch!" - mit lauten und deutlichen Kommandos führt Wachtmeister Stefan Eberl seine Gruppe über den Kasernenhof. Beim Exerzierdienst ist Selbstdisziplin und Präzision gefordert. Wachtmeister Eberl lebt und zeigt es vor. Die Grundwehrdiener, für die er verantwortlich ist, lernen an seinem Beispiel.
Ausbildung zum Leutnant der Miliz
"Im Verlauf der letzten zwei Jahre habe ich verschiedene Lehrgänge und Seminare besucht", erzählt Wachtmeister Eberl. "Dies ist mein letzter Lehrgang, dann habe ich die Ausbildung zum Leutnant der Miliz abgeschlossen." Drei Wochen lang begleitet er den Zugskommandanten zu Besprechungen, plant die Ausbildung und lernt wie man einen Zug führt. Wachtmeister Stefan Eberl lernt von den Erfahrungen des Zugskommandanten, bildet aber auch selbst als Gruppenkommandant aus. Bei der Ausbildung kann er seine Überlegungen und Planungen unmittelbar umsetzen.
Verantwortung im zivilen Beruf
In seinem zivilen Beruf arbeitet Stefan Eberl im Tunnelbau. Als Bauleiter auf einer Baustelle hat er große Verantwortung. Sein Arbeitgeber hat Verständnis für seine militärische Aufgabe. "Während meiner Zeit beim Militärkommando Steiermark habe ich eine Vertretung auf der Baustelle. Das habe ich mir mit meinem Chef ausreden können", sagt der gebürtige Knittelfelder. Auch seine Frau, mit der er bereits seit drei Jahren verheiratet ist, und seine Familie unterstützen sein Engagement für das Bundesheer. "Mein Weg in die Miliz hat ja eigentlich schon im Jahr 2003 begonnen. Damals bin ich zum Einjährig-Freiwilligen-Kurs eingerückt und habe auch gleich den zweiten Kurs absolviert."
Beorderung bei Wachkompanie
Beordert ist Wachtmeister Eberl bei der Wachkompanie der Belgier-Kaserne. Nach Abschluss seiner Ausbildung wird er als Zugskommandant eingesetzt werden. In wenigen Wochen kommt seine Kompanie zusammen und wird gemeinsam üben. "Eigentlich wollte ich die Ausbildung zum Milizoffizier bereits während meines Studiums an der Montanuniversität abschließen. Das ist sich aber nicht ausgegangen. Die Waffenübung Ende Juni ist meine Abschlussübung. Da kann ich das Gelernte gleich anwenden", so Wachtmeister Eberl.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark
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