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Auslandseinsatz: UN-Soldaten in den Libanon verabschiedet

Götzendorf, 29. Mai 2017  - Am 29. Mai feiern die Vereinten Nationen mit dem internationalen Tag der Peacekeeper alle ehemaligen und derzeitigen Blauhelme im Dienste des Friedens - und genau an diesem Tag wurden die Soldaten des 12. österreichischen Libanon-Kontingents in der Wallenstein-Kaserne den Einsatz verabschiedet.

Seit November 2011 sind Bundesheer-Soldaten Teil der "United Nations Interim Force im Libanon", kurz: UNIFIL. Insgesamt 103 Peacekeeper wurden amMontag von hochrangigen Gästen und zahlreichen Familienangehörigen in den Einsatzraum verabschiedet. Kärnten hat mit 44 Soldaten die Nase vorn, gefolgt von 18 Niederösterreichern und 13 Oberösterreichern. Vertreten ist jedes Bundesland, je ein Soldat hält dabei die Fahne des Burgenlands und Vorarlbergs hoch. 

Der Kommandant der Landstreitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, zeigte sich erfreut über die Homogenität des Kontingents, das sich aus Kaderpräsenzsoldaten, formierten Einheiten und Aktivpersonal zusammensetzt. Er dankte auch den Familienangehörigen für ihr Verständnis für den Einsatz und betonte, dass bei Problemen jederzeit Hilfe durch die Familienbetreuung der Landstreitkräfte bereit stehe.

In Vertretung von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil konnte der Nationalrats-Abgeordnete Otto Pendl begrüßt werden. Er sprach die angelaufenen Reformen an, die eine wesentliche Aufwertung - sowohl personell als auch materiell - für das Bundesheer mit sich bringen und die konsequent weiter fortgesetzt werden.

Gemeinsam hatten alle Sprecher einen Wunsch: die gesunde Rückkehr aller entsendeten Soldaten nach Österreich. Denn wie nah bei einem Einsatz Soldatenglück und Schicksal beieinander liegen, zeigt ein Blick zurück in die Vergangenheit zur allerersten Friedensmission des Bundesheeres, die in den Kongo führte: Am 11. Dezember 1960 brachen 49 Sanitäter mit amerikanischen Hercules-Transportern in die Stadt Bukavu auf. Am Tag nach der Ankunft wurden sie allerdings von kongolesischen Soldaten als vermeintliche Belgier gefangengenommen und mussten von nigerianischen UN-Truppen befreit werden.

Dabei fiel ein nigerianischer Soldat, und die gesamte Ausrüstung des Spitals ging verloren. Es war ein tragischer Start, der sich allerdings zu einer Erfolgsgeschichte des Österreichischen Bundesheeres entwickelte. Heute kann Österreich auf rund 120.000 Entsendungen in über 100 Missionen zurückblicken.

Generalleutnant Reißner und der Nationalrats-Abgeordnete Pendl mit den UN-Soldaten.

Generalleutnant Reißner und der Nationalrats-Abgeordnete Pendl mit den UN-Soldaten.

Das neue Libanon-Kontingent: Im Dienste des Friedens.

Das neue Libanon-Kontingent: Im Dienste des Friedens.

Die Gardemusik spielte zum Abschied.

Die Gardemusik spielte zum Abschied.

Abschiednehmen von der Familie heißt es für die Blauhelm-Soldaten.

Abschiednehmen von der Familie heißt es für die Blauhelm-Soldaten.

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