Überschalltraining der Militärpiloten
Wien, 29. Mai 2017 - Von 29. Mai bis 9. Juni 2017 trainieren die Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen. Das Training dient dazu, die enge Zusammenarbeit zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung weiter zu optimieren.
Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit
Geflogen wird über ganz Österreich mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Die Militärpiloten starten und landen am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, fliegen die Abfangjäger in über 12.500 Metern Höhe. Zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit. Der reguläre militärische Flugbetrieb bleibt allerdings aufrecht.
Die Düsenjets fliegen während der Übung rund 2.000 km/h schnell und können eine Spitzengeschwindigkeit von 2.495 km/h erreichen. Im Vergleich dazu - ein Passagierflugzeug fliegt zwischen 600 und 1.000 km/h schnell. Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei rund 1.200 km/h (Mach 1). Nähert sich ein Düsenjet dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Es ist nicht möglich, dieses spezielle Verfahren ausschließlich am Simulator zu trainieren.
"Priorität A"- Einsätze
Die Eurofighter sowie die Saab 105 fliegen pro Jahr etwa 70 „Priorität A“- Einsätze. Dabei werden Flugzeuge, die sich über Funk nicht melden, abgefangen und identifiziert.
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Von 29. Mai bis 9. Juni trainieren die Piloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich.