Neustrukturierung des Bundesheeres: Führungsunterstützung vereint unter einem Dach
Wien, 23. Juni 2017 - Im Rahmen der Neustrukturierung des Bundesheeres entstand mit Jahresbeginn das neue "Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence". Alle wesentlichen Elemente der Führungsunterstützung wurden aus dem ehemaligen Führungsunterstützungszentrum, den Streitkräften und aus dem Ministerium zusammengeführt und in das neue Kommando übergeleitet.
Festakt
Als Symbol für die Überleitung wurden dem Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence sowie den unterstellten Truppenteilen heute von Verteidigungsminister Doskozil Fahnenbänder verliehen. Diese wurden zuvor durch Generalvikar Lezek Ryzka gesegnet.
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hob in seiner Rede die Bedeutung von Cyber Defence für die Sicherheit in Österreich hervor: "Mit der Schaffung des neuen Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence bündeln wir im Wesentlichen das gesamte Spektrum der Informations- und Kommunikationstechnologie im Bundesheer. Damit erhöhen wir die Sicherheit in einem Bereich, der in Zukunft immer wichtiger werden wird", so Doskozil.
Das Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence
Nicht nur die Abwehr von Cyber-Angriffen ist eine der Aufgaben der neuen Dienststelle. Die unabhängigen, eigenen Kommunikationsnetze müssen aufrechterhalten werden. "Wir stellen die Informationsüberlegenheit im Einsatz und in der Einsatzvorbereitung für unser Bundesheer sicher", sagt der designierte Kommandant, Brigadier Hermann Kaponig.
Dies und andere Aufgaben, wie die Ausbildung der Soldaten im Bereich der Führungsunterstützung sowie dem militärischen Geowesen, sollen in Zukunft mehr als 1.350 Mitarbeiter in ganz Österreich erledigen. Dazu war es ein wichtiger Schritt, auch die beiden Führungsunterstützungsbataillone direkt dem Kommando zu unterstellen. Damit sind in Krisenfällen kurze Reaktionszeiten möglich. Mit diesem Kommando werden die Voraussetzungen geschaffen, den neuen Bedrohungen gewachsen zu sein.