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"Spread your Wings" - Zwei Schüler aus der HTL Eisenstadt breiten ihre Flügel aus

Zeltweg, 03. Juli 2017  - Montagmorgen begann für Manuel und Michael die Arbeit als Ferialpraktikanten in der Fliegerwerft 2 in Zeltweg. Beide sind Schüler der HTL Eisenstadt mit der Fachrichtung Flugtechnik. Sie nützen die Chance, beim Bundesheer den ersten Teil ihres Pflichtpraktikums zu machen. Die Fliegerwerft 2 ist als Typenwerft zuständig für alle Flugzeuge vom Typ Eurofighter, Saab 105OE und der Pilatus PC-7 "Turbo Trainer". 

Das Praktikum beginnt

Am frühen Morgen wurden die Beiden von ihren Eltern zur Wache der Kaserne gebracht und verabschiedet. "Es freut mich sehr, dass meinem Sohn Manuel vom Bundesheer die Möglichkeit geboten wird, hier in Zeltweg ein Praktikum zu absolvieren. Ich hoffe, dass er eine spannende und lehrreiche Zeit erlebt und viele Erfahrungen sammelt", sagt sein Vater. "Einerseits bin ich stolz auf meinen Sohn, weil er diesen Ferialjob machen wollte, andererseits ist es innerhalb der Familie schon komisch, dass unser 'Großer' trotz Ferien länger nicht zuhause ist. Aber das gehört zum natürlichen Abnabelungsprozess der Kinder vom Elternhaus dazu. Trotzdem finde ich es etwas zu früh mit 16 Jahren", so die Mutter von Michael.   

Von der Wache aus ging es für die Beiden weiter zum Ausfassen der Arbeitsbekleidung. Da die Wohnorte von Michael und Manuel zu weit entfernt sind, um täglich zu pendeln, werden sie die Woche über in der Kaserne schlafen. Für Manuel nichts Neues, da er auch in der Schule im Internat untergebracht ist. Für Michael, der täglich in die Schule fährt, eine neue, ungewohnte Situation.

Arbeiten an der Pilatus PC-7 "Turbo Trainer"

Nach der allgemeinen Sicherheitseinweisung und dem ersten Mittagessen in einer Kaserne durften sie endlich ihren Arbeitsplatz für den Monat in der Halle II kennenlernen: Ferdinand Wachter, Leiter der Wartungstechnik, zeigte den Praktikanten ihren Arbeitsbereich. Sie werden für die Basismaterialerhaltung der PC-7 eingesetzt. Hallenordnung, Brandschutz, Erste Hilfe, spezielle Schließsysteme in der Halle, alles Dinge die wichtig sind für das Arbeiten in der Werft. Auch Gehörschutz gehört zur Grundausstattung, da die Halle II direkt im Nahbereich der Start- und Landebahn der Eurofighter liegt.

Zusammen mit den Lehrlingen und einem Lehrmädchen der Luftfahrzeugtechnik werden sie Arbeiten wie luftfahrzeugspezifische Wartung, allgemeine Hilfeleistungen, Unterstützung der Techniker, projektspezifische Tätigkeiten und Werkzeugkontrollen nach der Wartung durchführen. Hier sind Genauigkeit, Teamfähigkeit und soziale Einbindung gefragt." Besondere Aufmerksamkeit müssen sie auf zurückgebliebene Fremdkörper wie Schmuck oder Kleidungsteile legen", Wachter bei der ersten Einweisung in der PC-7. Diese können fatale Auswirkung im Flugbetrieb haben. 

Das Pflichtpraktikum von Manuel und Michael gibt ihnen die Chance, ihr theoretisch erlerntes Schulwissen auch praktisch anzuwenden. Aber auch die Fliegerwerft 2 hat dadurch die Möglichkeit, sich als Arbeitgeber für zukünftige Luftfahrzeugtechniker zu präsentieren.

Die Ferialpraktikanten der HTL Eisenstadt an ihrem Arbeitsplatz.

Die Ferialpraktikanten der HTL Eisenstadt an ihrem Arbeitsplatz.

Ferdinand Wachter, Leiter der Wartungstechnik, mit den beiden Praktikanten.

Ferdinand Wachter, Leiter der Wartungstechnik, mit den beiden Praktikanten.

Spind einräumen: Die Woche über wird in der Kaserne geschlafen.

Spind einräumen: Die Woche über wird in der Kaserne geschlafen.

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