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Bewährungsprobe für neu formierte Jägerkompanie Deutschlandsberg

Deutschlandsberg, St. Martin im Sulmtal, 20. September 2017  - Ungeachtet der starken Niederschläge der vergangenen Tage üben seit Montag rund 130 Milizsoldaten der Jägerkompanie Deutschlandsberg für den Ernstfall. Soldaten des Jägerbataillons 17 aus Straß und die Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg haben hierzu ein realistisches Lagebild entworfen. Die Milizisoldaten haben über mehrere Tage und Nächte hindurch den Schutz von Energieversorgungsanlagen im Raum St. Martin im Sulmtal sicherzustellen.

Personenkontrollen

Im Rahmen des Übungsablaufes wurden auch Personenkontrollen vor dem Eingangsbereich der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg, die als Sicherheitsbehörde den Einsatz leitet, vorgenommen. "Die Motivation der Milizsoldaten ist spürbar. Wir wollen aus dem Einsatz wichtige Erfahrungswerte sammeln, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein", erklärt der stellvertretende Bataillonskommandant des Jägerbataillons 17, Major Georg Pilz.

Bundesheer reagiert auf geänderte Lage

Das sicherheitspolitische Lagebild hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. "Die Gefahren für die innere und äußere Sicherheit des Staates sind jedoch keineswegs verschwunden - sie haben sich nur verschoben. Diesem geänderten Szenario passen wir uns an", so Major Georg Pilz vom Jägerbataillon 17, das für die Formierung und Ausbildung der Jägerkompanie Deutschlandsberg verantwortlich zeichnet.

Zusammenarbeit von Bundesheer und Bezirkshauptmannschaft

Die Zusammenarbeit von Bundesheer, Polizei und der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein. Für die Milizübung wurde bewusst das Szenario eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes gewählt. Im Zuge dessen fordert der Bezirkshauptmann mit Zustimmung der Bundesregierung die Unterstützung des Bundesheeres an. Die Soldaten sind ihm für die Dauer des Assistenzeinsatzes unterstellt.

"Die Erprobung der Abläufe, die wir im Zuge der Vorbereitung und Durchführung dieses Einsatzes erhalten, sind sowohl für das Bundesheer als auch für die Bezirkshauptmannschaft von großer Bedeutung. Damit sind wir für den Moment der Bewährung gerüstet und haben im Ernstfall einen Startvorteil", erklärt Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, der den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz leitet.

Objektschutz von regional wichtiger Infrastruktur

Wie abhängig der Staat und seine Bürger von einer funktionierenden Stromversorgung sind, haben nicht nur Dokumentarfilme wie "Blackout" gezeigt, sondern in den letzten Monaten auch viele Steirer aufgrund schwerer Unwetterkapriolen erleben müssen. Stromerzeuger, Kommunikations- und Gesundheitseinrichtungen bedürfen daher im Ernstfall eines erhöhten Schutzes. Rund 85 Prozent der elementaren Infrastruktureinrichtungen befinden sich im Besitz von privaten Einrichtungen. "Der Einsatz von Milizsoldaten, die aufgrund ihrer Ausbildung in unterschiedlichen Bereichen über ein hohes Fachwissen verfügen, bietet sich für dieses Aufgabengebiet ideal an. Da die meisten Soldaten aus der Region kommen, kennen sie die örtlichen Gegebenheiten sehr gut und verfügen über gute Kontakte zur Bevölkerung", sagt Oberleutnant Christian Rath, Kommandant der Jägerkopmpanie Deutschlandsberg.

Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade

Die Milizsoldaten sichern die kritische Infrastruktur rund um die Uhr.

Die Milizsoldaten sichern die kritische Infrastruktur rund um die Uhr.

Die Soldaten schützen Energieversorgungsanlagen in St. Martin im Sulmtal.

Die Soldaten schützen Energieversorgungsanlagen in St. Martin im Sulmtal.

Teil des Übungsszenarios: Personenkontrollen vor der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.

Teil des Übungsszenarios: Personenkontrollen vor der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg.

Bezirkshauptmann Mülller spricht vor der angetretenen Truppe der Miliz-Jägerkompanie Deutschlandsberg.

Bezirkshauptmann Mülller spricht vor der angetretenen Truppe der Miliz-Jägerkompanie Deutschlandsberg.

Oberleutnant Christian Rath, Kompaniekommandant der Jägerkompanie Deutschlandsberg, wird vom Kommandanten des Jägerbataillons 17, Oberst Shahim Bakhsh, willkommen geheißen.

Oberleutnant Christian Rath, Kompaniekommandant der Jägerkompanie Deutschlandsberg, wird vom Kommandanten des Jägerbataillons 17, Oberst Shahim Bakhsh, willkommen geheißen.

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