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Übung "Ripa Nova": Feldambulanz Hörsching betreibt mobile Sanitätseinrichtung

Langenlebarn, 17. November 2017  - Diese Woche übten insgesamt 110 Soldaten des Kommandos Logistik mit Unterstützung von etwa 30 Pionieren und Führungsunterstützungssoldaten am Fliegerhorst Brumowski den Betrieb einer Feldambulanz.

Gemeinsames Training

Für das medizinische Fachpersonal der Sonderkrankenanstalten und Sanitätsdienststellen des Kommandos sind diese halbjährlichen Übungen, die gemeinsam von Berufs- und Milizsoldaten sowie Zivilbediensteten durchgeführt werden, ein wichtiges Training zum Erhalt und zum Ausbau der Einsatzfähigkeit.

Der Kernbetrieb des aufgebauten Sanitätsmoduls mit insgesamt 25 COLPRO-Zelten und acht integrierten Containern wurde durch 80 Kaderpräsenz-Soldaten aus verschiedenen Sanitätsdienststellen unter dem Kommando der Feldambulanz Hörsching sichergestellt.

Auslandseinsatz und Hilfe nach Katastrophen

Das Sanitätskonzept des Bundesheeres sieht zur medizinischen Versorgung von Soldaten im Auslandseinsatz sowie zur Hilfe nach humanitären Katastrophen oder Naturkatastrophen den Einsatz einer Feldambulanz vor. Das Üben mit verschiedenen Modulen dieser Ambulanz dient dem Know-how-Aufbau und dem Erfahrungsgewinn. Gleichzeitig galt es auch, neue Ausrüstung in das System zu integrieren.

Der Zeltaufbau erfolgte durch Salzburger Pioniere, wobei über 45 Container vor Ort manipuliert wurden. Im Unterschied zur vorangegangenen Übung im Mai 2017 wurden diesmal die sensiblen Bereiche der Feldambulanz (die Röntgenabteilung, das Labor sowie der Operationssaal) in handelsüblichen Containern dargestellt und an das COLPRO-Zeltsystem angedockt. Mit dem System "elektronischer Patient" wurde erstmals der Patientenfluss in der Ambulanz dargestellt.

Die Feldambulanz, ein kleines Krankenhaus

In der Feldambulanz finden sich alle wichtigen Abteilungen wie in einem kleinen Krankenhaus. Je nach den Verhältnissen im Einsatzgebiet arbeitet diese Einrichtung entweder ortsfest oder in Zelt- und Containermodulen. Wichtig ist, dass die medizinischen Arbeitsabläufe reibungslos ineinandergreifen.

Abhängig vom Einsatz und von der Verletzung eines Patienten erfolgt sein Transport entweder mit dem Hubschrauber oder mit Sanitätskraftfahrzeugen, die wie der Sanitätsdingo auch gepanzert sein können. Bei mehreren Patienten gleichzeitig regelt die Patientensichtung - die sogeannte "Triage" -, wer Vorrang hat.

Notfälle werden in einem Schockraum behandelt; Operationssaal und Röntgenabteilung stehen ebenso bereit wie eine Apotheke und ein Labor. Die weitere Versorgung und Pflege findet auf der Bettenstation statt. Leichte Fälle können in einer Ambulanz behandelt werden.

Internationale Wertschätzung

Gemeinsam mit Generalmajor Andreas Pernsteiner besuchten der deutsche Generalmajor Volker Thomas, Leiter des Logistikkommandos der Bundeswehr, und der Schweizer Divisionär Thomas Kaiser, Kommandant der Logistischen Basis der Armee, diese Sanitätsübung des Bundesheeres.Beide Besucher zeigten sich sowohl von der aufgebauten Sanitätsinfrastruktur als auch von den Abläufen mit der realistischen Verwundetensimulation beeindruckt.

Für Logistik-Kommandant Generalmajor Pernsteiner ist die Übungsserie "Ripa Nova" zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft unabdingbar. Pernsteiner: "Die Sicherstellung einer funktionierenden und hochqualitativen Sanitätsversorgung bildet die wesentlichste Voraussetzung dafür, um Soldaten in Einsätze schicken zu können."

Ein Bericht der Redaktion Kommando Logistik

Übung: Im mobilen Operationssaal wird ein Verwundeter behandelt.

Übung: Im mobilen Operationssaal wird ein Verwundeter behandelt.

Die betriebsbereite Feldambulanz.

Die betriebsbereite Feldambulanz.

Diese Fahrzeuge stehen dem Sanitätspersonal zur Verfügung.

Diese Fahrzeuge stehen dem Sanitätspersonal zur Verfügung.

Blick auf die Sanitätseinrichtung.

Blick auf die Sanitätseinrichtung.

Generalmajor Pernsteiner mit den Gästen aus Deutschland und der Schweiz.

Generalmajor Pernsteiner mit den Gästen aus Deutschland und der Schweiz.

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