Verteidigungsminister Kunasek und Außenministerin Kneissl verabschiedeten Mali-Kontingent
Wien, 12. Jänner 2018 - Verteidigungsminister Mario Kunasek und Außenministerin Karin Kneissl haben am Freitag gemeinsam das neue Mali-Kontingent des Bundesheeres verabschiedet. Die Soldaten unterstützen die "European Union Training Mission in Mali" (EUTM) beziehungsweise die "Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali" (MINUSMA).
Aufbau von Streit- und Sicherheitskräften
Österreich beteiligt sich seit 2013 an der "European Union Training Mission in Mali". Zuerst mit einem Sanitätskontingent und jetzt mit Ausbildungspersonal unterstützen die Österreicher die Mission, deren Ziel es ist, am Aufbau und der Schulung malischer Streit- und Sicherheitskräfte mitzuwirken. An Kampfhandlungen beteiligen sich die Soldaten nicht.
Ausbildungspersonal mit geschützten Mehrzweckfahrzeugen
Das Hauptquartier der EU-Mission befindet sich in der Hauptstadt Bamako; das österreichische Ausbildungspersonal (10 Soldaten) ist in Koulikoro nordöstlich der Hauptstadt stationiert. Den Soldaten stehen zwei geschützte Mehrzweckfahrzeuge vom Typ "Husar" zur Verfügung. Diese bieten Schutz gegen Beschuss, Minen, Sprengfallen und Granatsplitter, sorgen aber gleichzeitg für hohe Mobilität.
Insgesamt sind rund 500 Soldaten aus 26 EU-Nationen bei EUTM Mali im Einsatz.
Staatliche Autorität, politischer Dialog und Wahlen
An der "Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali" nehmen derzeit 54 Nationen mit insgesamt 13.000 Soldaten teil. Die Aufgabe ist die Unterstützung bei der Wiederherstellung der staatlichen Autorität und die Förderung des nationalen und politischen Dialogs sowie das Durchführen von Wahlen.