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Der Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt

Klagenfurt, 20. März 2018  - Der Klagenfurter Hubschrauberstützpunkt hat eine ereignisreiche Zeit hinter sich. 1955 begann in der damaligen John-Kaserne am Gelände des Flughafens Klagenfurt die militärische Nutzung. 1971 wurde ein Hangar für zwei "Alouette"-Helikopter gebaut. 2010 wurde die John-Kaserne abgerissen und es entstand der neue Hangar am Klagenfurter Flughafen.

Die Geschichte

Im Mai 2011 wurde der neue Bundesheer-Hubschrauberstützpunkt im nordwestlichen Bereich des Flughafens eröffnet. Der Hangar hat eine Fläche von rund 500 Quadratmetern und bietet mehreren Maschinen Platz. Die Bauzeit betrug rund neun Monate, die Kosten beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro. Die Baukosten wurden vom Flughafen Klagenfurt finanziert, da das Bundesheer ein dauerhaftes Nutzungsrecht am Flughafen hatte.

Mit Jahresende 2015 wurde im Zuge des Einsparungspaketes "Österreichisches Bundesheer 2018" die Nutzung des Stützpunktes am Flughafen Klagenfurt eingestellt. Der Hubschrauber wurde nach Aigen im Ennstal übersiedelt. Im Juli 2016 erfolgte dann jedoch die Entscheidung zur weiteren temporären Nutzung des Stützpunktes, mit April 2017 konnte wieder offiziell der Betrieb aufgenommen werden.

Die Besatzung

Seit April 2017 ist Vizeleutnant Johann Makoru Kommandant des Stützpunktes. Er sorgt mit seinem Team für einen reibungslosen Ablauf rund um den Flugdienst. "Eine Herausforderung ist nicht nur die Koordination des Betriebes während Einsätzen mit Hubschrauber-Unterstützung aller Art, sondern auch die Verbindung zum in Luftlinie rund 100 Kilometer entfernten vorgesetzten Kommando - der Flugbetriebskompanie in Aigen im Ennstal", erklärt Makoru, der selbst 23 Jahre lang Einsatzpilot auf der "Alouette" III war.

Als Stützpunktkommandant bringt der mittlerweile 50-Jährige sehr viel an Erfahrung mit: "Mit über 4.000 Flugstunden auf der 'Alouette' kenne ich das Gerät in- und auswendig. Natürlich haben wir zwischendurch auch andere Hubschraubertypen und Flächenflugzeuge in Klagenfurt stationiert, da der Hagar genügend Platz aufweist."

Menschen retten und Vermisste finden

Vizeleutnant Makoru ist 1986 zum Bundesheer in Klagenfurt eingerückt und absolvierte unter anderem die Fallschirmsprunggrundausbildung. 1992 begann er die Ausbildung zum Militärpiloten sowie in weiterer Folge zum Flug- und Simulatorlehrer. Als Pilot kann er 13 Auslandseinsätze im Kosovo und Bosnien vorweisen und war bei Katastropheneinsätzen wie Galtür, beim Grubenunglück in Lassing und bei Waldbränden im Einsatz.

Zusätzlich wirkte er fünf Jahre im Flugrettungsdienst mit militärischen Notarzthubschraubern für zivile Einsätze in Aigen im Ennstal mit. In seiner militärischen Laufbahn war er unter anderem in Aigen im Ennstal, Zeltweg und seit April 2017 in Klagenfurt stationiert. "Bei den vielen Rettungseinsätzen ist es immer ein besonderes Erlebnis, Menschenleben zu retten oder vermisste Personen zu finden", erklärt der ehemalige Pilot.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten

Vizeleutnant Johann Makoru ist seit April 2017 Kommandant am Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt.

Vizeleutnant Johann Makoru ist seit April 2017 Kommandant am Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt.

Verteidigungsminister Mario Kunasek stattete dem Stützpunkt bereits einen Besuch ab.

Verteidigungsminister Mario Kunasek stattete dem Stützpunkt bereits einen Besuch ab.

Genügend Platz: Hier haben ein S-70 "Black Hawk" und eine "Alouette" III im Hangar Platz gefunden.

Genügend Platz: Hier haben ein S-70 "Black Hawk" und eine "Alouette" III im Hangar Platz gefunden.

Gelandet in Klagenfurt: Eine C-130 "Hercules" Transportmaschine.

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Auch eine Pilatus PC-6 "Turbo Porter" kann in Klagenfurt untergestellt werden.

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