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Delegation der französischen "Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation" beim Sprachinstitut

Wien, 06. April 2018  - Am Freitag esuchten Henri Léval und Iris Baille, Vertreter der französischen "Direction de la coopération de sécurité et de défense" (Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation) das Sprachinstitut des Bundesheeres , um über zukünftige Kooperationsfelder zu sprechen.

Die Direktion ist zwar im französischen Außenministerium angesiedelt, doch sie verfolgt einen interministeriellen Ansatz. Deshalb kommen die Mitarbeiter der Direktion nicht nur aus dem Außenministerium, sondern auch aus dem Innenministerium und dem Streitkräfteministerium, das den größten Teil der Belegschaft stellt.

Die Direktion ist verantwortlich für die Umsetzung der Sicherheits- und Verteidigungskooperation, die in der diplomatischen Strategie Frankreichs eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Zu diesem Zweck betreibt sie ein Netz von mehr als 300 Kooperationspartnern, die sich auf circa 140 Länder verteilen. Obwohl der Schwerpunkt der Aktionen in afrikanischen Ländern liegt, werden auch Partnerschaften mit außerafrikanischen Ländern gesucht, um die Kompetenzen von Streitkräften in Einsätzen in einem frankophonen Umfeld zu verbessern. Dies drückt sich z.B. in der Unterstützung der Französischsprachausbildung von Soldaten in den verschiedensten Ländern aus. Zu diesem Zweck hat die Direktion nicht nur eine eigene Französischlehrbuchreihe für Soldaten herausgebracht ("En avant"), sondern sie arbeitet auch mit "Campus France" zusammen, einer Organisation, die sich unter anderem um Praktikumsplätze für junges Französischlehrpersonal bei ausländischen Sprachschulen kümmert.

In diesem Sinne ist auch die Zusammenarbeit mit dem Sprachinstitut zu sehen, die bereits 2017 begonnen hat. Die Gespräche und Vorträge konzentrierten sich daher einerseits auf die Fortführung dieses Projektes und andererseits auf die Erfahrungen des Lehrpersonals mit dem Projekt des virtuellen - vernetzten - papierlosen Klassenzimmers. Nach der Einweisung in das beim Österreichischen Bundesheer verwendete Lernmanagementsystem "SITOS 6" durch Christian Kersch, erfolgte eine Vorstellung des Pilotprojekts "Französisch-Onlinetutorium" durch Andreas Prutsch und Colette Moreau, des Englischkurs 3A (vernetztes, papierloses Klassenzimmer) durch Jürgen Kotzian, sowie der Fernlehre im Bereich Aviation-English durch Jennifer Wolf.

In der abschließenden Gesprächsrunde unter der Leitung von Oberst Bruno Nestler, derzeit mit der Führung des Sprachinstituts beauftragt, wurde festgelegt, dass auch 2018/2019 ein Französischlektor von "Campus  France" zur Verfügung gestellt wird, dass die Direktion dem Sprachinstitut je 150 Exemplare des Lehrbuchs "En avant" in den drei derzeit verfügbaren Sprachstufen zur Verfügung stellt und dass eine Arbeitsgruppe im Bereich Online-Ausbildung gebildet wird, um die Direktion beim Aufbau von Kapazitäten in diesem Bereich zu unterstützen.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Oberst Nestler mit dem Vertreter der französischen Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation, Henri Léval.

Oberst Nestler mit dem Vertreter der französischen Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation, Henri Léval.

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